Montag, 7. Februar 2011

Rezension: Uwe Timm - Die Entdeckung der Currywurst


Uwe Timm - Die Entdeckung der Currywurst

Inhalt: In Erinnerung an seine Kindheit macht sich der Erzähler auf die Suche nach der ehemaligen Besitzerin einer Imbissbude am Hamburger Großneumarkt. Er findet die hochbetagte Lena Brücker in einem Altersheim und erfährt die Geschichte ihrer »schönsten Jahre« und wie es zur Entdeckung der Currywurst kam. Der Bogen spannt sich weit zurück in die letzten Apriltage des Jahres 1945 ...


Seiten: 187

Preis: ca. 9€

Verlag: dtv

Eigene Meinung: Erneut ein Buch zur NS-Zeit, obwohl dies nicht im Mittelpunkt der Novelle steht. Die Geschichte dreht sich um Lena Brückner, die einen flüchtigen Marinesoldat im April 1945 zu sich aufnimmt und eine Affäre mit ihm beginnt.
Besonders erstaunlich fand ich, wie die Ereignisse mit der letzlichen Entdeckung der Currywurst zusammenhängen. Teilweise dachte ich zwischendurch, dass es ja wirklich eine nette Geschichte ist, aber ich habe nicht wirklich verstanden, inwiefern das zu der Entdeckung der Currywurst passt. Im Endeffekt wird einem dann alles sehr schnell klar und die Zusammenhänge eröffnen sich.
Auch gut fand ich, dass Uwe Timm Humor in die Geschichte gebracht hat. Das finde ich bewundernswert, da das bei diesem Thema wirklich nicht einfach ist.
Störend fand ich allerdings die Erzählweise. In der Novelle gibt es 2 Erzählebenen: Einmal trifft der Protagonist die alte Lena Brückner, die dann von ihrer Vergangenheit erzählt, was die zweite Erzählebene ist. Die Übergänge zwischen den Ebenen war nichtt deutlich und ging quasi ineinander über. Auch der letzte Satz hat mich enorm gestört, denn ich habe ihn einfach nicht verstanden!!
Fazit: Niveauvolle Lektüre mit interessanter Geschichte.

Bewertung: 3 von 5 Sternen

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