Mittwoch, 26. Februar 2014

[Verfilmt] Life of Pi

 


Infos zum Film:
Erscheinungsjahr, -ort: 2012, U.S.A.
FSK: ab 12
Genre: Abenteuer / Drama
Regie: Ang Lee ('Brokeback Mountain')
Hauptdarsteller: Suraj Sharma (/), Irrfan Khan ('Slumdog Millionaire'), Rafe Spall ('Hot Fuzz')
Auszeichnungen: Ausgezeichnet mit 4 Oscars

Darum geht's: Piscine Molitor Patel, kurz Pi, ist ein junger Inder, der mit seiner Familie in Pondicherry lebt, wo sein Vater einen Zoo besitzt. Als sie aus politischen Gründen nach Kanada auswandern müssen, wird der Zoo verkauft und mit ihm ein Großteil der Tiere, der ebenfalls in Übersee ein neues Zuhause finden soll und so gemeinsam mit der Familie an Bord eines japanischen Frachters verbracht wird. Doch auf der Überfahrt kommt es zu einer Havarie und nur Pi kann sich als einziger Überlebender in ein Beiboot retten. Mit vier nicht-menschlichen Ausnahmen: Weitere „Passagiere“ im Rettungsboot sind eine Hyäne, ein schwer verletztes Zebra, ein Orang-Utan und ein ausgewachsener Tiger namens Richard Parker. Wie und unter welchen Opfern Pi diese entbehrungsreiche Odyssee überlebt, davon berichtet der mittlerweile erwachsene Pi.
Quelle: moviepilot.de

Meine Meinung: 'Life of Pi' war im Jahr 2013 bei den Oscars nahezu in jeder Kategorie nominiert gewesen und konnte auch einige der wichtigsten Auszeichnung (Beste Regie, Beste Kamera) einräumen. Das macht natürlich neugierig. Bereut habe ich im Nachhinein, dass ich den Film nicht im Kino angeschaut habe, denn auf Leinwand und in 3D hätte das ganze bestimmt noch eine überwältigendere Wirkung gehabt. Aber so richtig habe ich mich nie an den Film heran getraut. Ein indischer Junge, der nach einem Schiffsbruch auf dem Meer herumtreibt und sein Boot mit einem Tiger teilt? Irgendwie hörte sich das alles sehr schräg an.
Trotzdem habe ich es probiert und bin nun doch sehr froh, den Film gesehen zu habe.
'Life of Pi' überzeugt von Anfang an mit seinen Bildern. Ich kenne mich zwar mit der Kunst des Filmemachens absolut nicht aus, aber trotzdem merkt man sofort, dass man hier ein Kunstwerk der Kameratechniken und der visuellen Effekte vor sich hat. Der Film spielt mit Farben und Licht und macht das Filmerlebnis eindrucksvoll.
Aber die Story möchte ich auch nicht verachten. Diese bleibt immer sehr nah an seiner Romanvorlage und unterscheidet sich nur wirklich selten und dann auch nur in haarfeinen Unterschieden. Der Film untermalt die Besonderheiten des Romans in einer einzigartigen Art und Weise und lässt selbst die fantastischen Merkmale völlig real wirken.
Beeindruckt war ich auch von der Animation der Tiere. Diese wirkten so echt, dass man ab und an ins Zweifeln kam, ob das nicht doch ein echter Tiger ist. 
Umso beeindruckender ist die Schauspielleistung von Suraj Sharma, wenn man sich vorstellt, dass er keinen realen Punkt hat, den er anspielen kann. Das muss wahnsinnig schwer gewesen sein. Auch wenn man bedenkt, dass er bisher noch keinerlei Schauspielerfahrungen gemacht hatte und im Anschluss direkt mehrfach für sein Spiel ausgezeichnet wurde.
Fazit: Mich konnte der Film 'Life of Pi' sowohl als Film, als auch als Romanverfilmung vollends überzeugen.

Meine moviepilot Bewertung: 8 von 10 ('Ausgezeichnet')


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen