Samstag, 6. Juli 2013

[Rezension] April Henry - Girl, Stolen



April Henry - Girl, Stolen
dt. Ausgabe: Lauf, wenn es dunkel wird; Planet Girl; 9,95€

Inhalt (lt. Goodreads.com): Sixteen-year-old Cheyenne Wilder is sleeping in the back of the car while her stepmom fills a prescription for antibiotics. Before Cheyenne realizes what's happening, the car is being stolen.
Griffin hadn't meant to kidnap Cheyenne and once he finds out that not only does she have pneumonia, but that she's blind, he really doesn't know what to do. When his dad finds out that Cheyenne's father is the president of a powerful corporation, everything changes--now there's a reason to keep her.
How will Cheyenne survive this nightmare?

Entführt! Cheyenne ist in Panik: Der junge Entführer kann sie nicht einfach so laufen lassen, obwohl ihm nicht wohl bei der Sache ist. Denn ihr Vater ist ein reicher Unternehmer und Cheyenne damit sehr wertvoll. In ihrer Verzweiflung knobelt sie einen Fluchtplan aus, der sie vor eine schwierige Aufgabe stellt: Sie muss allein versuchen, zu entkommen. Durch die Dunkelheit - denn Cheyenne ist blind!

Genre: Jugendbuch // Thriller

Gelesene Ausgabe:
Seiten: 232
Preis: ab 7,30€
Verlag: Squarefish
 
Meine Meinung: Vom doch sehr dünnen Buch (zumal auch in großer Schrift geschrieben) 'Girl, Stolen' habe ich mir einen rasanten und spannenden Thriller erhofft...
Das Cover des Buches passt durchaus zur Geschichte, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht wirklich ansprechend wirkt. Wer allerdings nicht durch das Coverdesign auf das Buch aufmerksam geworden ist, wird es vermutlich durch das Lesen des Klappentexts.
In der Geschichte geht es um die blinde Chayenne, die 'ausversehen' entführt wird, als das Auto ihrer Mutter geklaut wird und sie auf der Rückbank sitzt. Als ihr Kidnapper merkt, dass sie im Auto sitzt, lässt sich die Tat nicht mehr rückgängig machen und er entführt somit das Mädchen.
Ein Mädchen, das entführt wird, eine Lungenentzündung hat und zudem noch blind ist. Klingt nach einem actionreichen und äußerst spannenden Roman - dachte ich.
April Henrys Schreibstil ist sehr flüssig und gleichzeitig sehr einfach gehalten. Keine überflüssigen Beschreibungen oder Ausschweifungen, die nun wirklich nicht in einen Thriller gepasst hätten, stören den Lesefluss. Die Autorin wechselt zwischen den Perspektiven von Chayenne und ihrem Entführer Griffin. Dies war in diesem Roman auch durchaus passend und spannend zu verfolgen.
Viele Charaktere lernt man in diesem Buch nicht kennen. Zum einen gibt es Chayenne, die seit drei Jahren blind ist und erzählt, wie sie sich an diese Situation gewöhnt hat. Chayenne wird als sehr starke Persönlichkeit beschrieben und mutiger, als vermutlich jeder andere in dieser Situation gewesen wäre. Desweiteren gibt es Griffin, Chayennes Entführer, den wir auch näher kennen lernen. Er lebt alleine mit seinem kriminellen Vater in einem abgelegenen Haus im Wald und ist mit seiner Situation sehr unzufrieden. 
Die Charaktere sind gelungen und gut beschrieben, was für mich ein großer Pluspunkt während des Lesens war.
Nun aber zur Story des Thrillers. Wie ich schon erwähnte, hatte ich doch recht hohe Erwartungen an das Buch, zu mindestens in punkto Spannung. Dabei wurde ich allerdings bitter enttäuscht. Ein wenig habe ich mich im Nachhinein geärgert, denn das Buch konnte mich wirklich nur an sehr wenigen Stellen mitreißen. Oft war die Handlung vorhersehbar oder einfach langweilig. Schade, denn der Stoff für eine gute und äußerst spannende Story war da (ich denke in einer unheimlichen Situation blind zu sein löst im Menschen eine große Angst aus) nur die Umsetzung mangelte wegen fehlender Überraschungsmomente.
Fazit: Auch wenn Schreibstil und Charaktere mich überzeugen konnten, konnte das die Storyline nicht. Dieser Roman war weder rasant noch spannend.

Bewertung: 3 von 5 Sternen

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