Infos zum Film:
Erscheinungsjahr, -ort: 2012, U.S.A.
FSK: ab 12
Genre: Komödie / Drama
Regie: Sean McNamara ('The Fighter')
Hauptdarsteller: Bradley Cooper ('Hangover'), Jennifer Lawrence ('Hunger Games'), Robert DeNiro ('Machete')
Darum geht's: Um im Leben voranschreiten zu können, muss man manchmal zunächst zurückgehen. So führt der Anfang von Silver Linings Pat Peoples zurück nach Hause. Der ehemalige Lehrer und Mittdreißiger wurde mit strengen Auflagen aus einer Heilanstalt entlassen, wo er einige Zeit wegen psychischer Probleme zugebracht hatte. Zu den Auflagen gehört auch, dass er jeglichen Kontakt zu seiner Ex-Frau Nikki zu unterlassen hat.
Während seine Mutter ihn vorbehaltlos umsorgt, ist sein Vater Patrick mehr als skeptisch, ob es eine gute Idee war, die Anstalt wieder zu verlassen. Derweil setzt Pat alles daran, sich wieder in Form zu bringen und Nikki wieder zurückzugewinnen. Bei einem Abendessen mit gemeinsamen Freunden lernt er Tiffany kennen. Auch sie leidet an psychischen Problemen, denn sie muss den unerwarteten Tod ihres Mannes verkraften. Ihre Trauerarbeit kompensiert sie durch nymphomanische Tendenzen. Sie verspricht Pat, den Kontakt zu Nikki herzustellen, wenn er mit ihr für ein Tanzturnier trainiert.
Meine Meinung: Ich habe den Film gesehen bevor ich das Buch gelesen habe. Das war wahrscheinlich auch besser so, denn sonst wäre ich vermutlich wahnsinnig enttäuscht gewesen. Der Roman bietet ja eine fantastische Vorlage mit interessanten Charakteren und einer komplexen Geschichte.
Der Film hat mir auf Anhieb gut gefallen, das muss ich definitiv so sagen können. Erst beim Lesen des Romans merkte ich, wie unterschiedlich beide sind und muss beide getrennt sehen, denn soviel sei gesagt: Als Buch-Verfilmung taugt 'Silver Linings' leider nichts.
Der Film legt seinen Fokus komplett auf die Beziehung zwischen Pat und Tiffany und ihr Training für den Tanzwettbewerb. Im Buch hingegen wird dies nur kurz angeschnitten. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass der Film die Beziehung der beiden etwas in Lächerliche zog; ganz nach dem Motto: Zwei Psychos, die sich gefunden haben. Ganz anders habe ich das im Buch empfunden. Dort liegt der Fokus auch mehr auf Pats Entwicklung und seine Rückkehr ins Leben, wobei Tiffany zwar auch eine Rolle spielt, aber eben eine völlig andere als im Film.
Auch die Geschickte um Nikki wird völlig anders behandelt. Wie genau - das möchte ich nicht verraten, aber so, wie es im Buch war, erschien es mir doch logischer.
Der Grund, warum Pat überhaupt in die Psychiatrie eingewiesen wird, erfährt man im Film direkt am Anfang. Im Gegensatz dazu ist man im Buch bis zum Schluss im Unklaren darüber.
Erstaunlich finde ich Bradley Coopers Schauspiel, dass mich sogar noch mehr als Jennifer Lawrence (die dafür ja sogar einen Oscar bekam) begeistert und berührt hat. Seine Darstellung war extrem glaubhaft und spiegelte Pats Charakter perfekt wieder.
Im Großen und Ganzen gefiel mir der Film als solcher sehr, sehr gut. Lediglich als Buch-Verfilmung versagt er für mich!
Ja, so ähnlich würde ich den Film wohl auch bewerten, aber ich weiß auch noch nicht, ob ich das Buch überhaupt noch lesen will...
AntwortenLöschenIch habe dich übrigens getaggt :)
Liebe Grüße!
So ähnlich war auch mein Fazit: Toller Film, aber mir wurde da einfach zu viel verändert.
AntwortenLöschenVon Bradley Cooper war ich ja in der Rolle totaaaal überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass der auch so ernsthafte Charakter darstellen kann :D Klingt ein bisschen fies, oder? Naja, aber ich kannte ihn vorher nur aus "Hangover" :D