Infos zum Film:
Erscheinungsjahr, -ort: 2011, GB
FSK: ab 12
Genre: Drama
Regie: Lone Scherfig ('An Education')
Hauptdarsteller: Anne Hathaway ('Brokeback Mountain'), Jim Sturgess ('21'), Jodie Whittaker ('Attack the Block')
Darum geht's: Die Zwei, die sich in Zwei an einem Tag am 15. Juli im Jahr 1988 auf einer Feier zum ersten Mal treffen sind Emma und Dexter. Anstatt sich auf eine gemeinsame Nacht einzulassen, entscheiden sich die beiden dafür, einfach nur Freunde zu sein. Doch was die Zwei an einem Tag – nämlich jedes Jahr am 15. Juli – miteinander teilen, ist viel mehr als eine gewöhnliche Freundschaft. Denn jedes Mal, wenn einer von ihnen einen Schicksalschlag hinnehmen muss, ist der andere nicht weit entfernt.
Meine Meinung: Nachdem ich 'One Day' gelesen hatte (zu meiner Rezension), war ich sehr gespannt auf die Verfilmung mit Anne Hathaway. Ein wenig verwundert war ich über die Besetzung schon, den schließlich geht es ja um zwei Briten. Anne Hathaway und Jim Sturgess haben wohl anscheinend ein Training in britischem Akzent mitmachen müssen, überzeugend war das jedoch nicht. Hier bleibt für mich die Frage: Warum nicht gleich britische Schauspieler nehmen? Von denen gibt es ja auch einige. Schade!
Vom Äußeren her passten beide jedoch schon und ich fand es beeindruckend zu sehen, wie sich die beiden über die Jahre hinweg verändern, sowohl modisch, als auch im Äußeren. Das wurde von Maske und Kostüm extrem gut gemacht.
Die Charaktereigenschaften, wie sie im Buch beschrieben sind, waren für mich nicht überzeugend dargestellt. Emma wirkte wie eine 08/15-Frau, die erst Lehrerin wird und dann Erfolge als Autorin feiert. Im Buch allerdings ist sie mt ihrer beruflichen Laufbahn absolut nicht zufrieden und hat einige Schwierigkeiten und Tiefs, die im Film nur kurz angeschnitten werden.
Dexter war für meinen Geschmack zu wenig 'Arschloch' im Film. In der Mitte des Buches hat auch er ein ordentliches Tief und hasst sein Leben abgrundtief und versucht das auch in Alkohol zu ertränken und benimmt sich dabei schrecklich. Auch das wird nur kurz angerissen.
Alles ist irgendwie verschönt und zeigt eher die schönen Augenblicke der Beiden als die Schwierigkeiten um die es im Buch geht. Das macht den Film für mich sehr oberflächlich und nicht besonders.
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass es sehr schwierig ist, den Film zu sehen, ohne das Buch gelesen zu haben. Ich habe ihn mit meiner Schwester gesehen, bei der genau dies der Fall war. Immer wieder fragte sie mich Dinge zum Inhalt und Fragen wie 'Wann ist das denn passiert? Das habe ich garnicht mitbekommen.'. Alles scheint wie eine schnelle Zusammenfassung der Ereignisse, die aber nicht wirklich den Ton des Buches trifft.
Für mich war der Film im Vergleich zum Buch ein Reinfall. Schade, denn mit dieser Romanvorlage hätte man sicher einen tollen Film schaffen können.
Meine moviepilot Bewertung: 5,5 von 10 ('Geht so')
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