Donnerstag, 30. August 2012

[Rezension] Jenny Han - The Summer I Turned Pretty (Summer #1)

Jenny Han - The Summer I Turned Pretty (Summer 1 von 3)
Der Sommer, als ich schön wurde; Carl Hanser Verlag; 13,90€



Inhalt (lt. Goodreads.com): Belly measures her life in summers. Everything good, everything magical happens between the months of June and August. Winters are simply a time to count the weeks until the next summer, a place away from the beach house, away from Susannah, and most importantly, away from Jeremiah and Conrad. They are the boys that Belly has known since her very first summer--they have been her brother figures, her crushes, and everything in between. But one summer, one terrible and wonderful summer, the more everything changes, the more it all ends up just the way it should have been all along.

Die Sommer in Susannahs Strandhaus waren schon immer die Highlights in Bellys Leben. Und Susannahs Söhne Jeremiah und Conrad sind vielleicht das Wichtigste an den Ferien. In diesem Sommer fühlt Belly sich endlich nicht mehr wie ein kleines Mädchen, sondern wie eine attraktive junge Frau. Und endlich interessieren sich auch die Jungs für sie. Nur Conrad, in den sie schon immer heimlich verliebt war, reagiert zurückhaltender als früher. Und auch der sonst so fröhliche Jeremiah wirkt bedrückt.

Genre: Jugendbuch / Romanze

Gelesene Ausgabe:
Seiten: 304

Preis: 7,50€

Verlag: Simon & Schuster

Meine Meinung:
Eine Freundin kaufte sich dieses Buch und lieh es mir dann. Ganz objektiv ging ich also an die Sache nicht heran, weil sie mir vorher schon dies oder das erzählte.
'The Summer I Turned Pretty' ist nun wirklich ein seltsamer Titel. Erstaunlich finde ich, dass er im deutschen genauso auch übersetzt wurde. Wann ist das noch der Fall? Aber der Titel passt, keine Frage: Denn für Belly ändert sich in diesem Sommer einiges. Ob es nun wirklich daran liegt, dass sie hübsch bzw. schön geworden ist, bezweifel ich, aber sie hat sich verändert.
Sowohl das englische Cover als auch das deutsche passen ganz gut zur Handlung. Ich gehe mal davon aus, dass auf dem englischen Cover Belly gezeigt wird mit ihren dunklen Haaren und den Sommersprossen. Die Jungen neben ihr sollen wahrscheinlich Conrad und Jeremiah sein. Auf dem deutschen Cover ist ein blondes Mädchen auf einem Schiff (sieht aus wie eine Fähre) zu sehen. Was das mit dem Roman zu tun, frage ich mich an dieser Stelle, aber schön ist es trotzdem.
'The Summer I Turned Pretty' ist eigentlich die perfekte Sommerlektüre. Jenny Han schreibt zwar schön, aber nicht anspruchsvoll, so dass es sich leicht lesen ließ. Einige Wiederholungen haben mich zwar nach einer Zeit genervt (so streckt Belly in jedem Kapitel irgendjemandem mindestens einmal die Zunger heraus), aber insgesamt störte es den Lesespaß nicht.
Interessant fand ich die Hauptcharakterin des Romans: Isabel, Belly, Bells...Sie beschreibt diesen Sommer aus ihrer Sicht, lässt aber auch Erinnerungen aus vorigen Sommern mit einfließen. Selbst nachdem ich den Roman beendet hatte, war ich mich nicht sicher, ob ich Belly sympathisch finden sollte, oder nicht. Jetzt bin ich mir da auch nicht wirklich darüber bewusst. Merkwürdig fand ich auf jeden Fall, dass die 10-jährige Belly sagte, dass sie die Liebe ihres Lebens gefunden hatte und dies auch Ernst meinte. Beim besten Willen kann ein Mädchen von zehn Jahren noch nicht ihre wahre Liebe finden.
Die Jungs der Geschichte (Conrad & Jeremiah, Bellys Bruder Steven und ihr Freund Cam) waren auch sehr gut beschrieben und hatten alle ihre eigenen Charakterzüge.
Die Story des Romans war gut umgesetzt und hielt immer wieder Überraschungen bereit. Ich denke, dass man, wenn man länger über den Verlauf des Romans nachgedacht hätte auch durchaus erahnen könnte, was passiert, aber das muss man bei einem Sommerroman ja nicht!
Dass dieser Roman allerdings der Auftakt zu einer Trilogie ist, wundert mich. Ich fand eigentlich, dass das Buch in sich abgeschlossen war. Lesen werde ich die Fortsetzungen trotzdem.
Fazit: Eine leichte Sommerlektüre, über einen Sommer, der das Leben verändert

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Dienstag, 28. August 2012

[Blog des Monats] August 2012

Ich habe die Kategorie 'Blogneuentdeckung des Monats' in 'Blog des Monats' geändert, einfach weil ich zur Zeit nicht auf der Suche nach neuen Bücherblogs bin (ich folge schon deutlich zu vielen :D) und zum anderen, weil ich auch alt bekannte Blogs beehren und vorstellen möchte.

Diesen Monat ist es dieser Blog:


Auf ihrem Blog schreibt Chrissi überwiegend Rezensionen: Diese sind durchaus sehr lesenswert, denn sie sind wirklich gut strukturiert. Chrissi bewertet ihre gelesenen Bücher nämlich nicht nur im Gesamten, sondern bewertet auch kleine Unterpunkte.

Schaut doch mal vorbei!

Sonntag, 26. August 2012

[Doppelrezension] Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler

Doppelrezension? Das heißt, dass meine jüngere Schwester Clara und ich den Roman beide gelesen und bewertet haben. Da wir einen sehr unterschiedlichen Büchergeschmack haben, ist es für euch hoffentlich interessant direkt zwei Meinungen zu lesen.

Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler


Inhalt (lt. amazon.de): Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und Drogendealer. Wider besseres Wissen verliebt Anna sich rettungslos in ihn. Denn es gibt noch einen anderen Abel: den sanften, traurigen Jungen, der für seine Schwester sorgt und der ein Märchen erzählt, das Anna tief berührt. Doch die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Was, wenn das Märchen gar kein Märchen ist, sondern grausame Wirklichkeit? Was, wenn Annas schlimmste Befürchtungen wahr werden?

Genre: Jugendbuch / Mystery

Gelesene Ausgabe:
Seiten: 448

Preis: 16,95€

Verlag: Oetinger Verlag

Das sagt Clara dazu:
Ich hab dieses Buch zu meinen Geburtstag gewünscht und es auch bekommen. Gefunden hab ich es, als ich nach Krimis und Ähnlichem suchte. Das Cover und der Titel des Buches fiel mir sofort ins Auge. Ich finde, dass das Cover sehr schön gestaltet ist und wollte wissen welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Auch der Klappentext versprach viel. Von der Autorin selbst habe ich allerdings noch nie etwas gehört.
Ich las die ersten 200 Seiten und diese fand ich nicht besonders spannend. Es gab ein paar wenige spannende Moment, aber diese gingen so schnell vorbei, wie sie kamen. Anfangs gefiel mir Antonia Michaelis’ Schreibstil nicht gut, dieser wurde aber mit der Geschichte immer besser.
Bei den nächsten und letzten 200 Seiten habe ich mir nicht mehr so viel erhofft, aber da fing die Geschichte erst „richtig“ an. Auf diesen Seiten wurde es sehr spannend und sie fesselten mich.
Auch die Charaktere fand ich am Anfang nicht besonders gelungen, doch desto mehr man von ihnen erfuhr umso mehr konnte man sich in die Charaktere hineinversetzten.
Im ganzen fand ich das Buch sehr gelungen, auch wenn meiner Meinung nach die erste Hälfte sehr träge verlief.
Fazit: 4 von 5 Sternen
Das sage ich dazu:
Ich war überrascht und zwar positiv! Wie ich oben schon sagte, haben meine Schwester und ich einen sehr unterschiedlichen Buchgeschmack. Aber da ich von 'Der Märchenerzähler' nun schon oft gelesen habe, wollte ich es dann doch auch mal lesen.
Normalerweise sind spannende Romane nichts für mich, ich bin in dieser Hinsicht etwas zartbesaitet und kann dann nachts nicht schlafen (jaaa, ich weiß...). Außerdem lese ich lieber ruhige oder traurige Romane.
Aber zurück zum Thema: Beeindruckt hat mich auch das Cover, welches wirklich wunderschön ist und super zum Buch passt. Auch den Titel finde ich passen: kurz und treffend.
Der Schreibstil der Autorin war okay, aber erst später war ich begeistert davon. Eine Sache, die ich allerdings absolut nicht leiden kann: Wenn Personen im Buch andere Personen mit vollem Namen ansprechen; wer macht so was? 
Die Charaktere waren durchdacht und gewollt gegensätzlich: Auf der einen Seite Anna, aus einer behüteten Familie, mit Plänen für die Zukunft. Auf der anderen Seite Abel, geheimnisvoll, gefährlich und aus einer vollkommen anderen gesellschaftlichen Schicht.
Toll waren natürlich die Märchen zwischendrin, welche die Realität wiederspiegeln sollten. Es war interessant zu erraten, welche Figur welche Person in der Realität darstellen soll.
Auch die Handlung neben den Märchen war toll durchdacht und hatte alles was eine spannende Geschichte braucht. Antonia Michaelis lässt ihre Leser im Dunkeln umhertappen oder hinters Licht führen. 
Fazit: 4 von 5 Sternen
Clara und ich sind uns - ausnahmsweise - einig:
4 von 5 Sternen für 'Der Märchenerzähler' 


Freitag, 24. August 2012

[In My Mailbox] #20

Heute kam mein Rezensionsexemplar von 'Mayas Tagebuch' von Isabel Allende an.
Ich bin sehr gespannt auf's Lesen!:




Die neunzehnjährige Maya ist auf der Flucht. Vor ihrem trostlosen Leben in Las Vegas, der Prostitution, den Drogen, der Polizei, einer brutalen Verbrecherbande. Mit Hilfe ihrer geliebten Großmutter gelangt sie auf eine abgelegene Insel im Süden Chiles. An diesem einfachen Ort mit seinen bodenständigen Bewohnern nimmt sie Quartier bei Manuel, einem kauzigen alten Anthropologen und Freund der Familie. Nach und nach kommt sie Manuel und den verstörenden Geheimnissen ihrer Familie auf die Spur, die mit der jüngeren Geschichte des Landes eng verbunden sind. Dabei begibt Maya sich auf ihr bislang größtes Abenteuer: die Entdeckung ihrer eigenen Seele. Doch als plötzlich Gestalten aus ihrem früheren Leben auftauchen, gerät alles ins Wanken. »Mayas Tagebuch« erzählt von einer gezeichneten jungen Frau, die die unermesslichen Schönheiten des Lebens neu entdeckt und wieder zu verlieren droht. Ein unverwechselbarer Allende-Roman: bewegend, spannend und mit warmherzigem Humor geschrieben.

Donnerstag, 23. August 2012

[Rezension] Nicholas Sparks - The Notebook

Nicholas Sparks - The Notebook
dt. Ausgabe: Wie ein einziger Tag; Heyne Verlag; 9,99€


Inhalt (lt. Goodreads.com): A man with a faded, well-worn notebook open in his lap. A woman experiencing a morning ritual she doesn't understand. Until he begins to read to her. The Notebook is an achingly tender story about the enduring power of love, a story of miracles that will stay with you forever. Set amid the austere beauty of coastal North Carolina in 1946, The Notebook begins with the story of Noah Calhoun, a rural Southerner returned home from World War II. Noah, thirty-one, is restoring a plantation home to its former glory, and he is haunted by images of the beautiful girl he met fourteen years earlier, a girl he loved like no other. Unable to find her, yet unwilling to forget the summer they spent together, Noah is content to live with only memories. . until she unexpectedly returns to his town to see him once again. Allie Nelson, twenty-nine, is now engaged to another man, but realizes that the original passion she felt for Noah has not dimmed with the passage of time. Still, the obstacles that once ended their previous relationship remain, and the gulf between their worlds is too vast to ignore. With her impending marriage only weeks away, Allie is forced to confront her hopes and dreams for the future, a future that only she can shape. Like a puzzle within a puzzle, the story of Noah and Allie is just beginning. As it unfolds, their tale miraculously becomes something different, with much higher stakes. The result is a deeply moving portrait of love itself, the tender moments, and fundamental changes that affect us all. Shining with a beauty that is rarely found in current literature, The Notebook establishes Nicholas Sparks as a classic storyteller with a unique insight into the only emotion that really matters.

Sie sind siebzehn und verlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Einen wunderschönen, scheinbar endlosen Sommer haben Allie und Noah gemeinsam. Dann muss Allie mit ihrer Familie den verträumten Urlaubsort verlassen - und verschwindet aus Noahs Leben. Vierzehn Jahre lang hört er nichts mehr von ihr. Und obwohl er sie verloren geben muss, kann er sich doch nie mehr neu binden. Bis Ally eines Tages plötzlich wieder vor ihm steht: Sie ist mit einem erfolgreichen Anwalt verlobt, aber bevor es zur Hochzeit kommt, will sie noch einmal den Mann sehen, den sie nie vergessen konnte ...

Genre: Romantik / Frauenroman

Gelesene Ausgabe:
Seiten: 256

Preis: 6,30€

Verlag: Vision

Meine Meinung:
Ja, ich gebe es zu: Ich bin zur Zeit ein wenig in Nicholas Sparks-Laune. Aber ich finde, dass es auch einfach die besten Sommerbücher sind. Entspannt lesen, aber trotzdem gutes lesen!
Soweit ich weiß ist 'The Notebook' Sparks erster veröffentlichter Roman. Ich persönlich finde, dass man das merkt.
Ich habe ja nun schon einiges von ihm gelesen und empfand den Schreibstil in diesem Roman als noch nicht besonders ausgereift und gut. Viele Wiederholungen und teilweise holprige Sätze. Das hört sich jetzt schlechter an als es ist, aber es ist noch nicht so gut, wie ich das sonst von seinen Romanen gewohnt war beziehungsweise bin.
Außerdem fiel mir auf, dass der Roman außerordentlich kurz ist und somit auch nicht wirklich in die Tiefe geht.
Die Charaktere sind auch eher platt, man kann sie nicht wirklich durchschauen, besonders als sie jung sind. Noah als alten Mann hingegen fand ich sehr interessant, vielleicht auch, weil die Perspektive dann von der 3. Person in die Ich-Perspektive rutscht. Das passte gut und war auch spannender, da man nun gut erfuhr, was in Noah vorging.
Wie ich schon sagte kam mir die Geschichte an sich ein wenig zu kurz. Mir kam es vor, als hätte sie gerade erst richtig angefangen, da hörte sie auch schon auf. Schade eigentlich, denn ich hätte gerne mehr von Noah und Allie gelesen.
Mir persönlich gefiel dieser Roman von Nicholas Sparks nicht so gut, wie die darauffolgenden, von denen ich wahrscheinlich auch noch einige lesen werde!

Bewertung: 3 von 5 Sternen

Mittwoch, 22. August 2012

[Rezension] Ellen Hopkins - Burned

Ellen Hopkins - Burned
Hinweis: Dieser Roman ist im Deutschen noch nicht erschienen/ein Erscheinen ist noch nicht geplant

Inhalt (Klappentext): Raised in a religious -- yet abusive -- family, Pattyn Von Stratten starts asking questions -- about God, a woman's role, sex, love. She experiences the first stirrings of passion, but when her father catches her in a compromising position, events spiral out of control. Pattyn is sent to live with an aunt in the wilds of Nevada to find salvation and redemption. What she finds instead is love and acceptance -- until she realizes that her old demons will not let her go.

Genre: Jugendbuch / Lyrik

Gelesene Ausgabe:
Seiten: 532

Preis: 8,99€

Verlag: McElderry Books

Meine Meinung:
Ein Cover, das erst nach dem zweiten Hinschauen gut aussieht. Wer Ellen Hokpins Romane kennt, der weiß, wie ihre Cover aussehen: Schlicht aber dennoch aussagekräftig. Das ist bei diesem auch so: Der Schriftzug sieht aus als wäre er hineingebrannt und dadurch, dass er hineingestanzt wurde, fühlt es sich auch so an. Der Titel 'Burned' passt auch gut.
Als ich das Buch das erste Mal aufschlug, war ich sehr überrascht: Es ist keinenfalls ein normaler Roman. Die Geschichte ist in quasi Gedichtsform aufgeschrieben. Kurze Sätze, die sich allerdings nicht reimen. Überraschenderweise ließ sich der Roman auf dieser Weise sehr gut lesen. Schön daran fand ich, dass die Form der Verse teilweise zur Handlung der Geschichte passten. Beispiel: Als Pattyn wegen etwas weint, sind die Verse in Form von Tränen. Soetwas habe ich noch nie gesehen, aber es gibt einen deutlichen Pluspunkt für Hopkins Schreibstil, auch wenn ich einen Roman auf diese Art und Weise nicht ständig lesen könnte.
Die Charaktere im Roman waren sehr real. Die Hauptperson Pattyn, aus deren Sicht alles erzählt wird, ist ein Mormonenmädchen, welches sich mit den Regeln seiner Religion befasst und diese in Frage stellt. In ihr steckt viel versteckte Wut und Aggression ihrer Familie gegenüber. Ihre Familie ist grausam: Ein Vater, der trinkt und seine Frau schlägt; die Mutter, die vorm Fernseher klebt und der ältesten Tochter die Erziehung und Pflege der sieben kleinen Schwestern überlässt.
Allein das Lesen machte mich wütend auf solche Eltern: Am liebsten wäre ich in den Roman hineingesprungen und hätte die Eltern mal kräftig geschüttelt.
Die Story an sich ist sehr unvorhersehbar und gleichzeitig wunderschön, hochdramatisch und hochgradig unfair! Während des Lesens kochten bei mir die unterschiedlichsten Gefühle hoch, man könnte sogar sagen, die Autorin spielt mit den Gefühlen der Leser.
Von Anfang an, macht die Hauptcharakterin klar, dass ihre Geschichte kein gutes Ende nehmen würde. Das wird angedeutet durch verschiedene Kommentare: 'Schon da hätte ich es wissen müssen' etc.
Und das Ende kommt, und es lässt mich alleine mit Gefühlen: geschockt, erschüttert.
Trotzdem passt das Ende zum Roman. Ein Cliffhanger, der aber genau richtig ist um sich selbst Gedanken zu machen und die Geschichte weiterzuspinnen. Umso mehr erstaunt mich das im Herbst 2013 ein zweiter Band zu diesem Roman erscheinen soll. Das erscheint mir ein wenig unsinnig.
Fazit: Ein ganz besonderer Roman und eine Autorin die mit Worten und Gefühlen spielt.

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Montag, 20. August 2012

[Rezension] Beth Ravis - A Million Suns (Godspeed #2)

Beth Ravis - A Million Suns (Godspeed 2/3)
dt. Ausgabe: Godspeed - Die Suche; Dressler Verlag; 19,95€

Inhalt (lt. amazon.com): Godspeed was fueled by lies. Now it is ruled by chaos.
It's been three months since Amy was unplugged. The life she always knew is over. And everywhere she looks, she sees the walls of the spaceship Godspeed. But there may just be hope: Elder has assumed leadership of the ship. He's finally free to enact his vision - no more Phydus, no more lies.
But when Elder discovers shocking news about the ship, he and Amy race to discover the truth behind life on Godspeed. They must work together to unlock a puzzle that was set in motion hundreds of years earlier, unable to fight the romance that's growing between them and the chaos that threatens to tear them apart.

Spannung und Gefühl. Nicht von dieser Welt! Die Zukunft für Amy und Junior liegt in weiter Ferne. Während ihre Gefühle füreinander stärker werden, wird die Lage auf dem Raumschiff, der "Godspeed", immer bedrohlicher. Ohne die kontrollierende Droge Phydus, das heißt ihrem freien Willen unterworfen, sind die Menschen an Bord überfordert. Die Stimmung droht zu kippen. Auch die Technik entpuppt sich als trügerisch: Wird nur eine Gruppe Auserwählter das Ziel, die Zentauri-Erde, erreichen? Der Druck auf Amy und Junior wächst: Wer ist Freund, wer Feind? Und wohin führt sie ihre Liebe?

Genre: Jugendbuch / Science-Fiction

Gelesene Ausgabe:
Seiten: 392

Preis: 12,95€

Verlag: Razorbill

Meine Meinung:
Ich musste mir natürlich wieder das Buch mit dem schönen Cover kaufen. Anscheinend gibt es das nicht mehr zu kaufen, dafür aber ungefähr drei unterschiedliche Ausgaben von drei unterschiedlichen Verlagen. Jedenfalls im Englischen...Das deutsche Cover gefällt mir lange noch nicht so gut, wie das welches ich habe.
Der Titel 'A Million Suns' ist auch gut ausgewählt und taucht auch innerhalb des Romans nochmal auf. Der deutsche Pendant dazu gefällt mir auch gut. 
Auch der zweite Band der Reihe ist abwechselnd aus Elders (oder Junior, wie er im deutschen heißt) und Amys Sicht erzählt. Das gefällt mir weiterhin gut. Ansonsten ist der Schreibstil der Autorin flüssig und daher gut zu lesen.
Interessant in diesem Roman waren die Entwicklungen der Hauptcharaktere: Amy die sich langsam einlebt auf dem Raumschiff und sich nun doch Elder annähert. Elder, der versucht ein guter Anführer zu sein und merkt, wie schwer diese Aufgabe eigentlich ist. Diese Entwicklungen waren äußerst realistisch dargestellt und machten für mich das Besondere an diesem Roman aus. 
Etwas gefehlt hat mir die Spannung. Klar, das Buch war schon spannend, aber sobald die Autorin Spannung aufbaute, löste sie diese sofort innerhalb der nächsten zehn Seiten wieder auf. Somit gab es mehrere kleine Höhepunkte, aber auf den großen habe ich vergeblich gewartet.
'A Million Suns' stellt das dar, was typisch ist für den mittleren Roman einer Trilogie: Es ist doch irgendwie 'nur' ein Übergangsroman zwischen einem dramatischen Auftakt und einem hoffentlich spannenden Ende. Ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt, auch wenn Band 2 nicht so spannend war, wie ich es erwartet hätte.
Gespannt auf Band 3 bin ich dennoch, denn einige Fragen bleiben offen.
Fazit: Übergangsband 2 eher mit Fokus auf die Charaktere, als auf Spannung.

Bewertung: 4 von 5 Sternen


Samstag, 18. August 2012

[Rezension] Rachel Ward - Numbers: Den Tod im Blick (Numbers #1)


Rachel Ward - Numbers: Den Tod im Blick
OA: Numbers 01; Scholastic; 8,00€

Inhalt (lt. amazon.de): Augen, so heißt es, sind das Fenster zur Seele. Doch wenn Jem in fremde Augen blickt, sieht sie eine Zahl. Und die ist unauslöschlich. Denn die Zahl ist ein Datum. Der Tag, an dem ihr Gegenüber sterben wird. Diese Gewissheit hat Jem seit dem Tod ihrer Mutter. Deshalb meidet sie Menschen. Ist am liebsten allein. Bis sie Spinne kennenlernt - und mit ihm das Leben. Jem ist glücklich, zum ersten Mal. Doch als die beiden zum Riesenrad, dem London Eye fahren, passiert es - um sie herum haben alle dieselbe Zahl. Jem weiß: Etwas Furchtbares wird passieren. Heute. Hier. Fluchtartig verlassen Spinne und sie das Gelände. Und lösen damit eine Kettenreaktion aus. Spinne und Jem werden zu Gejagten. Von der Polizei, den Medien, den Menschen. Und Spinnes Todestag rückt näher und näher ...

Genre: Jugendbuch / Fantasy

Gelesene Ausgabe:
Seiten: 368

Preis: 13,95€

Verlag: Chickenhouse

Meine Meinung:
Einen Roman, den sich meine Schwester ausgesucht hat. Diese ist sehr interessiert an Thrillern, Krimis & co. Ich dagegen eher weniger. Das würde wahrscheinlich erklären, warum wir das Buch so unterschiedlich gut fanden.
Beide Cover (sowohl das englische als auch das deutsche) gefallen wir recht gut. Wobei das mir das englische wegen des abgebildeten Auges, ein bisschen besser gefällt. Auch beim Titel bin ich froh, dass dieser im deutschen nicht verändert wurde, außer des Untertitels, der aber ebenfalls gut passt.
 Rachel Wards Schreibstil war nicht nach meinem Geschmack. Mir fiel nach kurzer Zeit auf, dass sie immer wieder die selben Satzbauten benutzt und die Charaktere immer das selbe sagen. So las man das ganze Buch über von Jem nur: 'Scheiße, man!', 'Verpiss dich!', 'Halt die Fresse', 'Du dummes Arschloch' etc. etc. (ich könnte hier noch ewig weitermachen). Ich habe nun wirklich keine Probleme mit Ausdrücken, aber das war doch etwas zu viel des Guten und es NERVTE einfach nur noch!
Dazu kam, dass mir die Charaktere allesamt total unsympathisch waren und mir ebenfalls auf die Nerven gingen. Jem allen voran: Ich dachte, dass es sich vielleicht nach einer Zeit legen würde, aber leider nein. Jems Handlungen konnte ich auch unter dem Aspekt, dass ihre Mutter früh starb, nicht nachvollziehen. Ich wollte während des Lesen einfach in das Buch greifen, das Mädchen packen und fest schütteln. Irgendwann baute sich bei mir ihr gegenüber sogar ein richitger Hass auf. Ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm, war es bei Spinne. Auch absolut unsympathisch. Was Rachel Ward damit aufzeigen wollte ist mir nicht ganz klar: Wollte sie die englische Unterschicht beleuchten und zeigen, wie schwer es die Jugendlichen dort haben? 
Leider konnte die Story den Roman auch nicht retten. An sich finde ich die Idee wahnsinnig gut, dass eine Person die Todesdaten der Menschen in ihren Augen sehen kann. Ich finde, dass das schon viel Stoff bietet für einen guten Thriller. Leider waren die Handlungsstränge des Romans vorhersehbar, die Geschichte an sich wenig spannend, das Ende dämlich.
'Numbers' ist der erste Teil der Trilogie und endet somit mit einem Cliffhanger. Mich hat der Auftakt allerdings wenig überzeugt, so dass ich die Finger von den Folgebänden lassen werde.
Fazit: Für mich eine absolute Enttäuschung. Tolle Idee, mangelhafte Umsetzung.

Bewertung: 2 von 5 Sternen

Donnerstag, 16. August 2012

[Lesemarathon] Ankündigung & Updates



Tadaaa :) Ich mache bei meinem ersten Lesemarathon mit.
Veranstalter wird dieser von den Patnerblogs Herzensgeschichten und Heartbeat.


Gelesen wird, wie ihr sehen könnt ab heute 15 Uhr bis morgen 15.
Da ich momentan noch frei habe nutze ich die Zeit sinnvoll und mache mit.
Vorgenommen habe ich mir folgendes:

Beth Ravis - A Million Suns zu Ende lese (ca. noch 100 Seiten)
Ellen Hopkins - Burned (mind. die Hälfte schaffen/ca. 300 Seiten)

1. Update: 16:00
Ich fange jetzt an zu lesen :) Suche mir einen schönen Platz auf dem Balkon und ab geht's.
Starte mit 'A Million Suns' auf Seite 342

2. Update 18:00
Ohje! Habe 'A Million Suns' fertig gelesen. Ansonsten war ich noch nicht sehr erfolgreich. Ich habe mich schön in die Sonne gelegt und bin glatt eingeschlafen. Danach habe ich noch eine aufgenommene Folge Glee geguckt.
Aber jetzt nutze ich die Zeit nochmal um 'Burned' zu beginnen.

3. Update 21:00
Habe nun 70 Seiten von Burned gelesen. Werde mich nun in mein Bett kuscheln, meine Folge Everwood gucken und dann lesen, solange es geht!

4. Update 09:45
Guten Morgen!! Habe gestern Abend bis 23 Uhr lesen können, dann war ich zu müde. Bin nun auf Seite 130 von 'Burned'. Habe gleich noch ca. 2 Stündchen Zeit um zu lesen. Mal sehen, wie viel ich da schaffe

letztes Update 15:00
Sooo. Das war der Lesemarathon. Heute Vormittag konnte ich noch ordentlich lesen und bin jetzt auf Seite 412 von 'Burned'. Übermäßig konnte ich während der 24 Stunden nicht lesen, aber meine Ziele habe ich erreicht.
Insgesamt habe ich 456 Seiten gelesen.

Dienstag, 14. August 2012

[Rezension] Nicholas Sparks & Micah Sparks - Nah und Fern

Nicholas Spark & Micah Sparks - Nah und Fern
OA: Three Weeks With My Brother; Little Brown Book Group; 9,10€


Inhalt (lt. amazon.de): Alles begann mit einer Werbepost. Bei Nicholas Sparks zu Hause in North Carolina herrschte mal wieder das totale Chaos -- genau jene Portion an (von fünf Kindern produziertem) Durcheinander, die der Schriftsteller zum Schreiben nach eigenem Bekunden offenbar dringend nötig hat. Trotzdem wollte es mit dem Plot seines Romans Das Lächeln der Sterne nicht so recht weiter gehen, also ging Sparks zum Briefkasten. Drinnen fand sich ein Prospekt, der von einer Weltreise erzählte: zu den Ruinen der Maya und der Inka, den riesigen Steinfiguren der Osterinseln, den „Killing Fields“ und der Felsenkirche von Äthiopien, bis zum Polarkreis und nach Australien. Flugs rief Sparks seinen ein Jahr älteren Bruder Micah in Los Angeles an, um ihn für die Reise zu gewinnen (natürlich nicht, ohne sich vorher mit seiner Frau besprochen zu haben!). Und schon bei den ersten Gesprächen vermischte sich die Vorfreude mit Erinnerungen an die eigene Kindheit: ein Aspekt, der den ganzen weiteren Fortgang dieses grandiosen Buchs bestimmt.

Genre: Biografie / Non-Fiction

Gelesene Ausgabe:
Seiten: 500

Preis: 8,95€

Verlag: Heyne Verlag

Meine Meinung:
Da ich ja in letzter Zeit ziemlich viele Nicholas Sparks Romane verschlungen habe, interessierte mich nun auch der Mann hinter den Büchern. Also legte ich mir seinen biografischen Roman 'Nah und Fern' zu. In diesem Roman erläutert Sparks zum einen seine Hintergrundgeschichte. Seine Kindheit, seine Familie und schließlich auch der Weg zum Bestseller-Autor. Nebenbei erzählt Sparks von einer dreiwöchigen Weltreise, die er mit seinem älteren Bruder Micah unternimmt.
Sowohl das deutsche als auch das englische Cover ist recht schön, da habe ich nichts dran auszusetzen. Der englische Titel 'Three Weeks With My Brother' ist auch super gewählt, da kann der deutsche Titel - wie immer - nicht mithalten. 'Nah und Fern'  - aha, und jetzt?
Der Schreibstil Sparks ging mir diesesmal schnell auf die Nerven (das hängt aber auch durchaus mit dem Inhalt zusammen). Ich fand nur, dass die Reise überhaupt nichts mit dem Leben des Autors zutun hatten. Die Übergänge waren völlig zusammenhangslos und die Erzählungen der Reiseabschnitte wurden nach einer Zeit langweilig, da sie sich immer wieder wiederholten: Wir waren in dem Land, machten eine Cocktailparty, besichtigten das, das war toll, weil.... das war nicht so schön, weil... Der Inhalt der Familiengeschichte war da durchaus interessanter, denn ich denke, dass man die Persönlichkeit eines Autors an seinen Büchern schon durchaus erkennen kann. Nicholas Sparks hatte auch bisher ein Leben, das erzählenswert ist.
Zu den Charakteren kann ich nichts sagen, schließlich ist es eine Biografie, aber ich möchte doch noch einiges loswerden über die Selbstdarstellung von Sparks: Diese hat mir den Roman nämlich gründlich versaut und mir den Autor extrem unsympathisch machen lassen. Man muss wissen, dass er es in seinem Leben nicht leicht hatte, sehr arm aufgewachsen ist und später auch mit einigen Todesfällen zu tun hatte. Nicholas Sparks stellt sich aber im gesamten Buchverlauf als Halbgott dar: Wie toll er diese Situation gemeistert hat, war er alles hingekriegt hat, wie arm seine Frau ohne ihn dran wäre. Also an Selbstbewusstsein mangelt es diesem Mann nicht!
Die Mitglieder seiner Familie stellt er als Stereotypen dar: Sein älterer Bruder - der Macho. Seine Schwester - die gutmütige Heilige. Sein Vater - der verbitterte Alte. Sein Frau - die gute Mutter. Das geht einem mindestens genauso auf die Nerven, wie die Lobpreisung auf sich selbst.
Fazit: Diese Biografie war für mich ein absoluter Reinfall. Ich bleibe lieber bei Sparks Büchern.

Bewertung: 1 von 5 Sternen