Mittwoch, 7. November 2012

[Rezension] Annette Dutton - Der geheimnisvolle Garten



Annette Dutton - Der geheimnisvolle Garten

Inhalt (lt. amazon.de): Eine Liebe, die nicht sein darf. Ein Kind, das seiner Mutter entrissen wird. Eine Frau, die ihre Wurzeln entdecken muss … Nach dem Tod ihrer Mutter stößt Natascha in deren Nachlass auf ein verwirrendes Dokument. Ihre Familie soll Aborigine-Vorfahren haben? Neugierig geworden, macht sie sich in Australien auf die Suche nach ihren Wurzeln. Sie ahnt noch nichts von jenem dunklen Geheimnis, das dem Leben der deutschen Auswanderin Helene Junker zu Beginn des 20. Jahrhunderts seinen Stempel aufdrückte – und das auch Nataschas Leben eine entscheidende Wende geben wird.

Genre: Frauenroman

Gelesene Ausgabe:
Seiten: 560

Preis: 9,99€

Verlag: Knaur TB Verlag

Meine Meinung: PUH! Endlich habe ich dieses Buch beenden können. Fast einen ganzen Monat habe ich gebraucht. 
Gekauft habe ich mir das Buch in den Sommerferien bei meiner Oma. Gesehen habe ich es in einer Buchhandlung dort und ich habe es wegen dem wunderschönen Design mitgenommen. An der Seite des Buches sind Blüten und es sieht wirklich wunderschön aus! 'Don't judge a book by its cover' heißt es ja im Englischen...tja, das habe ich auch gemerkt, allerdings im gegenteiligen Sinn.
Zunächst muss ich sagen, dass sich sowohl Titel als auch der Klappentext sehr nach 'Der verborgene Garten' anhören. Die Geschichte ist dieser auch sehr ähnlich. Ich möchte der Autorin nichts unterstellen, aber es ist einfach zu ähnlich, so dass es zufällig sein könnte. Auch die Einteilung zwischen drei Generationen war die selbe. Das Buch schwankte zwischen Helene um das Jahr 1910 und Natascha im Jahr 2010.
Dennoch unterscheidet sich das Buch gravierend von Kate Mortons Roman 'Der geheimnisvolle Garten', denn Duttons Schreibstil sagte mir überhaupt nicht zu: Einfache Beschreibungen, häufige Wortwiederholung, wenig Abwechslung.
Noch schlimmer war es mit den Charakteren der Story. Helene, die Hauptperson der 1910er Jahre war total übertrieben dargestellt und wirkte durch schlechte Beschreibungen unecht. Auch Natascha war mir außerordentlich unsympathisch. Eine komplett überzogene Darstellung von einer modernen Karrierefrau in ihren 30ern aus Berlin. Im Kontrast dazu den total hippen und coolen Australier Alan. Aber alles natürlich nur vordergründig...dahinter natürlich ganz tiefgründig....oder halt auch nicht.
Die Story kannte ich ja im Prinzip schon so ähnlich, wobei die Story von 'der verborgenen Garten' deutlich durchdachter war. Bei diesem Roman konnte man schon nach einigen Seiten ahnen, welche Wendungen das ganze nehmen würde und ich lag damit meist auch richtig.
Das nahm mir dann also endgültig den Wind aus den Segeln und ich habe den Spaß am Buch verloren. Trotzdem habe ich mich durchgebissen in der Hoffnung, das Buch würde eine unerwartete Wendung nehmen oder plötzlich gut werden. Dem war nicht so.
Fazit:Für mich ein absoluter Fehlgriff! Eine miese Kopie von Kate Mortons 'Der verborgene Garten'

Bewertung: 1 von 5 Sternen

3 Kommentare:

  1. Sieh es positiv: nach einem solchen Roman weiss man gute Bücher doch wieder richtig zu schätzen! ;-)

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  2. Ihr habt Recht! :D
    Trotzdem ärgere ich mich über die Zeitverschwendung!! :D

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