Donnerstag, 28. März 2013

[Rezension] Robert Wolfe - Glits



Robet Wolfe - Glits

Inhalt: Wie aus dem Nichts ist es da. Dieses Wesen, das sie „den Glits“ nennen. Mit einer Stimme,
die an die Gesänge von Walen erinnert. Und einer Kraft, die jeden verändert. Von Grund auf. Für immer. Auch Jay, den Eigenbrötler. Und Rachel, die stets kurz vorm Explodieren ist. Als die Staatsmacht den Geheimdienst aktiviert, um den großen Unbekannten auszuschalten, und die Presse eine Jahrhundertsensation wittert, starten Jay und Rachel zu einem Roadtrip quer durchs Land. Mit dem Glits an ihrer Seite ...



Genre: Jugendbuch // ?

Gelesene Ausgabe: (bestellen?)
Seiten: 288
Preis: 13,95€
Verlag: Thienemann Verlag

Meine Meinung:

Auffällig ist das Buch alle Mal. Als es per Post bei mir zu Hause ankam, habe ich erst mal gestaunt. Das Buch ist nicht etwa blassorange oder rosa, wie es auf den Bildern scheint. Nein es ist neon-orange. Und zwar so grell, dass es einem in den Augen weh tut.  Dazu der mysteriöse Titel ‚Glits‘ bei dem man erst mal nachlesen möchte, worum es in dem Roman überhaupt geht. Ich persönlich musste bei ‚Glits‘ ein bisschen an ‚Shades of Grey‘ denken ;).
Ganz unbelastet bin ich an das Buch nicht herangegangen. So hatte ich schon im Vorhinein einige Kritiken bei amazon gelesen, die nicht wirklich durchweg positiv waren. Dennoch wollte ich neutral an die Sache herangehen und mir ein eigene Bild machen.
Zunächst gefiel mir der Schreistil von Robert Wolfe sehr gut. Ich finde, dass er besonders gut für die Zielgruppe (ab 13 Jahren) schreibt. Ich finde das wirklich gelungen, denn oft findet man in Jugendbüchern eine alberne Sprache, wenn der Autor versucht die Sprache der Jugend von heute einzufangen. Dem war in diesem Roman nicht so. Weiterhin ließ sich das Buch gut lesen und war an keiner Stelle überflüssig lang.
Was mir ein wenig fehlte, war der Humor, der auf dem Buchdeckel angepriesen wurde. Witzig fand ich den Roman nun wirklich nicht.
Soviel des Guten. Allerdings habe auch ich einiges an dem Roman auszusetzen. Zum einen wären da die Charaktere. Die Hauptfigur des Buches ist Jay, der Außenseiter seine Begleiterin ist Rachel, die Rebellin. Beide Charaktere waren mir zu klischeehaft.  Zwei unzufriedene Jugendliche, die auf der Suche nach dem Sinn des Lebens sind und diesen merkwürdigerweise in einem mysteriösen Wesen finden.
Weiterhin gab es für meinen Geschmack viel zu viele Nebencharakter und ich weiß auch nachdem ich das Buch ausgelesen habe immer noch nicht wirklich wer wer ist. So was stört mich in einem Roman wirklich kolossal, denn man möchte ja schließlich wissen mit wem man es da zu tun hat.
Nun zu dem Glits an sich. Ich weiß nicht wirklich was der Autor uns mit diesem Wesen mitteilen wollte. Ich aber fand den Glits nicht faszinierend oder mysteriös und ich wollte auch nicht wissen, woher das Ding kommt. Ehrlich gesagt ekelte mich die Beschreibung der Figur an und es erinnerte mich an ein merkwürdiges Riesenbaby.
Und hier kommen wir auch zum größten Problem des Romans: Die Authenzität. Die Idee an sich fand ich zwar gar nicht so schlecht, aber an der Umsetzung mangelte es enorm. Mir fehlten einfach Fakten und Erklärungen. Natürlich ist es offensichtlich ein Roman mit Science-Fiction und Fantasy Elementen, aber auch diese müssen in den Gesamtkontext passen und nachvollziehbar sein. Das war der Glits für mich leider überhaupt nicht.
Auch nach Beenden des Buches fehlten mir einfach gewisse Anhaltspunkte. Gut und schön, dass der Leser sich selbst Gedanken machen soll, aber das war einfach zu viel des Guten.
Fazit: Ein enttäuschender Jugendroman mit einer guten Idee, aber mangelnder Umsetzung.



Bewertung: 2 von 5 Sternen




Danke an:
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