[Verfilmt] The Descendants

Infos zum Film:
Erscheinungsjahr, -ort: 2011, U.S.A.
FSK: ab 12
Genre: Drama / Komödie
Regie: Alexander Payne ('Jurassic Park III')
Hauptdarsteller: George Clooney ('Ocean's Eleven'), Judy Greer ('30 über Nacht'), Shailene Woodley

Darum geht's: The Descendants, das sind die Nachfahren der Könige und Missionare, die einst in dem paradiesischen Anwesen auf Hawaii lebten, das jetzt von Matt King verwaltet wird. Sein Leben ist ruhig und schön und der finanziell einträgliche Verkauf des Anwesens steht kurz bevor. Als seine Frau nach einem Unfall im Koma liegt, erfährt Matt von seiner 17-jährigen Tochter Alexandra, dass seine Frau eine Affäre mit einem anderen Mann hatte. Zusammen mit Alexandras Freund Sid und ihrer Schwester Scottie, macht sich Matt auf die Suche nach dem unbekannten Liebhaber. Die Reise der ungleichen Truppe ist die ideale Gelegenheit, sich endlich richtig kennen zu lernen…

Meine Meinung: Matt King, dessen Frau im Koma liegt, erfährt kurz vor ihrem Tod, dass sie ihn betrogen hat. Zusammen mit seinen Kindern und Alex Freund Sid macht er sich auf die Suche nach dem Lover seiner Frau um ihm eine Möglichkeit zu geben sich zu verabschieden. Während des Trips hat man aber auch das Gefühl, dass Matt nicht nur nach der Affäre seiner Frau sucht, sondern auch nach einer Lösung, wie er mit der Trauer umgeht und wie er seine etwas kaputte Familie wieder ins Lot bekommt.
Die Schauspieler sind meiner Meinung nach gut gewählt. George Clooney ist wirklich unumstritten ein sehr guter Schauspieler und passte für mich perfekt auf die Rolle des Matt Kings. Shailene Woodley, die Matt's ältere Tochter Alex spielt, war zwar okay, hat mich aber nicht vom Hocker gerissen. Im Gegensatz dazu Amara Miller, die die 10-jährige Scottie spielt. Nun ist ja Scottie im Buch schon sehr melodramatisch und obszön, so auch im Film. Eine wirklich sehr überzeugenden Perfomance!
Schade fand ich, dass Sid wirklich nur so eine flache Rolle bekommen hat. Da war ich doch sehr enttäuscht. Ich Buch hatte Sid eigentlich eine wichtige Rolle und war doch mehr involviert. Im Film jedoch war er nur der dauerbekiffte Anhang von Alex, der ab und zu für ein paar schlechte Witze sorgte.
Genrell finde ich, dass dem Film ein wenig die Tiefe gefehlt hat. Im Grunde war das Buch schon 1:1 umgesetzt, aber das gewisse Etwas fehlte mir. Dennoch wurde ich gut unterhalten und würde den Film auch weiterempfehlen.

Meine moviepilot Bewertung: 6,5 von 10 ('Ganz gut')