Sonntag, 21. November 2010

[Rezension] Neil Gaiman - Der Sternwanderer (Stardust)

 Neil Gaiman - Der Sternwanderer (Stardust)

Inhalt: (lt. Amazon.de) Als der junge Tristran von seiner angebeteten Victoria aufgefordert wird, ihr einen gefallenen Stern von jenseits der Mauer zu holen, stürzt er sich guten Mutes in das Abenteuer. Er verschwendet kaum einen Gedanken darauf, wie seltsam es ist, dass sein Vater ihn ohne Widerspruch ziehen lässt, darf doch sonst niemand jenes geheimnisvolle Land betreten. Nach ersten Schwierigkeiten gelingt es ihm tatsächlich, den Stern zu finden. Doch die Gestalt des gefallenen Himmelskörpers entspricht so gar nicht seinen Erwartungen, und zu allem Überfluss haben es noch andere auf diesen Schatz abgesehen. In seiner Naivität weiß Tristran kaum zwischen Freund und Feind zu unterscheiden, und wenn er unterwegs nicht auf einen ihm wohlgesonnen Weggefährten gestoßen wäre, würde seine Reise längst ein vorzeitiges Ende gefunden haben. Stattdessen lernt er viel über das magische Potenzial, das in ihm ruht, und macht sich auf den Weg zurück nach Wall, um zu guter Letzt das Herz seiner Liebsten zu erobern -- oder kommt alles anders?

Seiten: 240 (engl. Ausgabe 288)

Preis: ca. 8 € (engl. Ausgabe ca. 5€)

Eigene Meinung: Das Buch ist für mich ein Muss, da ‚Der Sternwanderer‘ (Stardust) mein absoluter Lieblingsfilm ist. Mich hat also interessiert, worauf das Ganze basiert. Man merkt gleich, dass Film und Roman im Grunde sehr unterschiedlich sind, aber dazu komme ich später.
Gut gefällt mir, dass die Handlungen und die Umgebung, sowie die Charaktere gut beschrieben ist. Neil Gaiman hat mit seinem einfachen, aber wirkungsvollen Erzählstil eine fantastische Welt erschaffen und viele neue Elemente mit einfließen lassen, welche die Geschichte einzigartig machen.
Allerdings finde ich, dass die Spannung (wenn denn welche vorhanden ist), die Gaiman aufbaut genau so schnell wieder weg ist, wie sie kam. Das ist wirklich schade.
Im Vergleich zum Film, der viel Spannung und Romantik beinhaltet, kann der Roman mit Stimmung und Ambiente punkten. Für mich bleibt der Film trotzdem besser. (Erstaunlich, dass ich das mal gesagt habe)
Fazit: Für alle Fans des Films wirklich interessant!

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Sonntag, 14. November 2010

[Rezension] Nicholas Sparks - Mit dir an meiner Seite (The Last Song)


Nicholas Sparks – Mit dir an meiner Seite (The Last Song)

Inhalt: (lt. Amazon.de) Drei Jahre ist es her, dass Ronnies Vater seine Frau und die Kinder verlassen hat. Das hat Ronnie ihm nicht verziehen, und an ihrem Entschluss, ihn nie wieder sehen zu wollen und kein Wort mehr mit ihm zu sprechen, hat sie jetzt schon drei lange Jahre festgehalten. Jetzt ist sie 17, und zu ihrer Empörung erfährt sie, dass sie mit ihrem 10-jährigen Bruder Jonah die kompletten Sommerferien bei ihrem Vater verbringen soll, der zu allem Überfluss auch noch in einem total langweiligen Küstennest in North Carolina namens Wrightsville Beach lebt. Der Sommer beginnt dementsprechend katastrophal; Ronnie lässt keine Gelegenheit aus, ihren Vater Steve ihren Zorn und ihre Verachtung spüren zu lassen. Doch alles wird anders, als Ronnie Will kennenlernt. Will erobert ihre Gefühle im Sturm, und er wird die erste große Liebe ihres jungen Lebens. Dadurch milde gestimmt, sieht sie auch ihren Vater mit anderen Augen, beginnt ihm zuzuhören, lernt ihn zu verstehen, fängt an, ihm wieder zu vertrauen. Ronnie erlebt intensive Gefühle, und dieser Sommer wird ganz unerwartet zum schönsten und wichtigsten ihres Lebens. Doch ein Happy End bleibt Ronnie – und den Lesern – verwehrt: Das Schicksal hält eine fürchterliche Wendung für sie bereit...

Seiten: 544 (engl. Ausgabe: 480)

Preis: ca. 10 € (engl. Ausgabe ca. 6€)

Eigene Meinung: Ich muss direkt zu Anfang sagen, dass ich den Film nicht gesehen habe und daher das Buch mit dem Film nicht vergleichen kann. Allerdings möchte ich mir die Verfilmung doch gerne ansehen. Das Buch lässt sich sehr leicht lesen, auch auf Englisch ist es nicht besonders schwer. Die Storyline ist angenehm zu lesen und man kann der Geschichte leicht folgen. Auch die Personen werden direkt am Anfang vorgestellt, so dass man damit nicht durcheinander kommt. Die Personen haben einen glaubwürdigen und eigenen Charakter, so dass man (wenn man es wollte) sich in die Personen hineinversetzen könnte. Dies fällt allerdings durch die eigenwilligen Handlungen schwer, wie ich finde.
Auch emotional hat das Buch einiges zu bieten. Die Charaktere erleben Hoch- und Tiefpunkte ihres Lebens, bei denen man mit ihnen fühlt. Man kann bei diesem Roman sowohl lachen, als auch weinen.
Nicht so gut gefallen hat mir die christliche Weltanschauung des Autors gefallen, die er sehr deutlich in seinen Roman überträgt. Dadurch bekommt da ganze ab und zu einen sehr kitschigen und verdrehten Charakter.
Alles in allem hatte ich vorher Bedenken ein Buch von Nicholas Sparks zu lesen, der Bücher en masse schreibt. Allerdings hat dieser Roman mich wirklich positiv überrascht.
Fazit: Durch die glaubwürdigen Charaktere angenehm zu lesen.

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Sonntag, 7. November 2010

[Rezension] Morton Rhue - Boot Camp


Morton Rhue – Boot Camp

Inhalt (lt. Klappentext): Connors Eltern sind sich einig: Das Verhalten ihres Sohnes ist gesellschaftlich unakzeptabel. Gegen seinen Willen wird der 16-Jährige in ein Boot Camp gebracht. Dort erwartet ihn ein brutales Umerziehungssystem. Es gibt nur einen Ausweg: Flucht.

Seiten: 288

Preis: ca. 7 €

Eigene Meinung: Ein Buch, welche man – sobald man angefangen hat zu lesen – nicht mehr aus den Händen legen möchte. Die Ungerechtigkeit der Handlung trifft einen hart und man möchte am liebsten eingreifen und das Ganze aufhalten. Man hofft die ganze Zeit für die Hauptcharaktere, dass sie aus diesem Albtraum irgendwie verschwinden können und man wünscht sich dringend ein Happy End, obwohl man davon ausgeht, dass dies nicht eintreten wird.
Rhues Schreibstil ist fesselnd und realistisch, wie man es auch schon aus seinen Romanen ‚Die Welle‘ und ‚Ich knall euch alle ab‘ kennt.
Fazit: Aufrüttelnd und realistisch.

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Sonntag, 31. Oktober 2010

[Rezension] Katharina Hagena - Der Geschmack von Apfelkernen


Katharina Hagena – Der Geschmack von Apfelkernen

Inhalt (lt. amazon.de): Schillernd und magisch sind die Erinnerungen an die Sommerferien bei der Groß­mutter, geheimnisvoll die Geschichten der Tanten. Katharina Hagena erzählt von den Frauen einer Familie, mischt die Schicksale dreier Generationen. Ein Roman über das Erinnern und das Vergessen - bewegend, herrlich komisch und klug. Als Bertha stirbt, erbt Iris das Haus. Nach vielen Jahren steht Iris wieder im alten Haus der Großmutter, wo sie als Kind in den Sommerferien mit ihrer Kusine Verkleiden spielte. Sie streift durch die Zimmer und den Garten, eine aus der Zeit gefallene Welt, in der rote Johannisbeeren über Nacht weiß und als konservierte Tränen eingekocht werden, in der ein Baum gleich zweimal blüht, Dörfer verschwinden und Frauen aus ihren Fingern Funken schütteln. Doch der Garten ist inzwischen verwildert. Nachdem Bertha vom Apfelbaum gefallen war, wurde sie erst zerstreut, dann vergesslich, und schließlich erkannte sie nichts mehr wieder, nicht einmal ihre drei Töchter. Iris bleibt eine Woche allein im Haus. Sie weiß nicht, ob sie es überhaupt behalten will. Sie schwimmt in einem schwarzen See, bekommt Besuch, küsst den Bruder einer früheren Freundin und streicht eine Wand an. Während sie von Zimmer zu Zimmer läuft, tastet sie sich durch ihre eigenen Erinnerungen und ihr eigenes Vergessen: Was tat ihr Großvater wirklich, bevor er in den Krieg ging? Welche Männer liebten Berthas Töchter? Wer aß seinen Apfel mitsamt den Kernen? Schließlich gelangt Iris zu jener Nacht, in der ihre Kusine Rosmarie den Unfall hatte: Was machte Rosmarie auf dem Dach des Wintergartens? Und wollte sie Iris noch etwas sagen? Iris ahnt, dass es verschiedene Spielarten des Vergessens gibt. Und das Erinnern ist nur eine davon.

Seiten: 254

Preis: ca. 9 Euro

Meine Meinung: Gekauft habe ich mir das Buch wegen des Titels. Ich bin mehrmals auf dieses Buch gestoßen und fand den Titel wirklich schön, so dass ich mir es letztendlich gekauft habe.
Vom Beginn des Romans war ich allerdings nicht sonderlich begeistert. Auf den ersten 100 Seiten (was immerhin fast die Hälfte des Buches ausmacht) beschreibt die Protagonistin Iris ihre Verwandtschaft und die momentane Situation. Gleich zu Anfang sind zu viele Informationen auf einmal und man ist verwirrt, da man die Familienstruktur nicht gleich versteht, da zu viele Namen auftauchen.
Die Handlung braucht enorm lange bis sie ins Rollen kommt. Aber wenn sie ins Rollen gekommen ist, ist die Handlung nachvollziehbar und lesenswert. Allerdings finde ich, dass einige Handlungen schon voraussehbar sind, was dem Roman die Spannung ein wenig nimmt.
Auch wenig gelungen finde ich den Epilog. Dieser ist wenig glaubwürdig und scheint bei den Haaren herbeigezogen.
Fazit: Eine Enttäuschung, da ich große Erwartungen hatte. Ansonsten recht lesenswert.

Bewertung: 3 von 5 Sternen

Freitag, 15. Oktober 2010

Herbst-Pause

Hallo ihr Lieben,
ich mache für 2 Wochen Herbstpause. Danach bin ich wieder mit neuen Rezensionen für euch da :)

Montag, 4. Oktober 2010

[Rezension] Philip Pullman - Der goldene Kompass

 Philip Pullman - Der goldene Kompass

Inhalt (lt. amazon.de): Lyras Leben gibt schon genug Stoff für einen Roman her, bevor Sie ihren Onkel Lord Asriel bei einem Vortrag vor Kollegen seiner Fakultät am Jordan College belauscht. Das College ist berühmt für seine führende Stellung auf dem Gebiet der experimentellen Theologie und unterstützt Lord Asriels Forschung über die ketzerische Möglichkeit der Existenz von Welten, die so ganz anders sind als die Welt Lyras. In diesen Welten wird jeder schon mit einem Tier als vertrautem Gefährten geboren, Magie ohnegleichen ist am Werk, die Tartaren drohen Moskau zu stürmen und der Papst ist ein puritanischer Protestant.

Seiten: 416

Preis: ca. 9 Euro

Meine Meinung: Viel davon gehört - nie gelesen. Jetzt endlich! 'Der goldene Kompass' ist ein wirklich guter Roman aus der Fantasy-Sparte. Pullmann kreiert eine tolle, fantastische Welt, die dadurch, dass sie ähnlich unserer Welt ist wirklich sehr realistisch wirkt. Die Hauptperson ist Lyra - ein kluges Mädchen, ca. 12 Jahre alt. Es ist generell sehr spannend die Geschichte durch die Augen eines Kindes zu lesen. Das gibt dem Buch einen speziellen Charakter
Lyra durchläuft bei ihren Abenteuern einige Wendungen und Veränderungen, die man in dieser Art nicht erwartet hätte - das macht den Roman besonders spannend und lesenswert.
Fazit: Ein Must-Read für alle Fantasy-Fans

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Sonntag, 26. September 2010

[Rezension] Krystyna Kuhl - Das Tal Season 1.1 Das Spiel

Krystyna Kuhl – Das Tal Season 1.1 Das Spiel

Inhalt: (lt. Das-tal.com) Mitten in den kanadischen Bergen liegt das berühmte Grace-College, Ausbildungsschmiede für Hochbegabte. Doch seltsame Dinge gehen in dem abgeschlossenen Tal vor sich: Warum ist der Ort nicht auf Google Earth zu finden? Was hat es mit der Gruppe Jugendlicher auf sich, die Mitte der 70er Jahre in den Bergen verschwand? Julia und ihre Clique sind ahnungslos, als sie ihr erstes Collegejahr beginnen. Doch sie werden bald herausfinden, dass im Tal nichts ist, wie es scheint. Und dass sie alle nicht ganz zufällig an diesem Ort sind.

Seiten:
264

Preis:
ca. 10 Euro

Meine Meinung:
Vorab eine Warnung! Dieses Buch ist wirklich wahnsinnig spannend und nervenaufreibend. Die Autorin hat einen guten Sinn dafür Spannung aufzubauen und das Lesen aufregend zu machen, so dass man nicht mehr aufhören möchte. Weniger gut hierbei fand ich allerdings, dass Krystyna Kuhl es sich teilweise zu einfach gemacht hat beim Lösen der mysteriösen Vorfälle und manche davon auch am Ende des Buches nicht aufgelöst wurden. Natürlich möchte sie, dass man auch weitere Bücher der Reihe liest, aber dennoch denke ich, dass die Bücher in sich abgeschlossen sein sollten.
Die Charaktere des Buches hätten unterschiedlicher nicht sein können. Mir persönlich waren die Hauptcharaktere Julia und Robert unsympathisch und die Nebencharaktere wie Rose und David um einiges sympathischer.
Ein weiterer negativer Aspekt des Buches war die gekünstelte Jugendsprache, die mir nach einer Zeit auf die Nerven ging. So sprechen einfach keine Jugendlichen (jedenfalls nicht die, die ich kenne).
Fazit: Ein sehr spannender Roman mit ein paar Schönheitsfehlern.

Bewertung: 3 von 5 Sternen