Zur Rezension der Romanvorlage
Infos zum Film:
Erscheinungsjahr, -ort: 1999, U.S.A.
FSK: ab 12
Genre: Drama
Regie: Sofia Coppola ('Lost In Translation')
Hauptdarsteller: James Woods ('Scary Movie 2'), Danny DeVito ('Pulp Fiction'), Kirsten Dunst ('Spider Man')
Darum geht's: Familie Lisbon ist streng religiös, den fünf Töchtern lassen die Eltern kaum Freiheiten. Ihre jüngste Tochter Cecilia versucht eines Tages, mit einem Jesusbild in der Hand, sich die Pulsadern aufzuschneiden. Auf Rat eines Psychiaters erlauben die Eltern ihren Töchtern daraufhin zum ersten Mal, Jungs nach Hause einzuladen. Die Party nimmt allerdings ein böses Ende: Cecilia begeht Selbstmord, was die Mutter endgültig verstört und ihr den Anlass gibt, ihren verbliebenen Töchter sämtliche Freiheiten einzuschränken…
Meine Meinung: Wie auch das Buch ist der Film sehr ruhig gehalten. Eine kleine Stadt, ein unauffälliges Haus, fünf unauffällige und sehr unterschiedliche Mädchen. Erzählt wird wie im Roman auch aus der Sicht der Nachbarjungen, die aus der Gegenwart über die Ereignisse in der Vergangenheit berichten.
Alles beginnt damit, dass die jüngste Tochter der Lisbons sich versucht umzubringen. Als dies missglückt versucht sie es erneut - auf ihrer eigenen Geburtstagsparty - und hat Erfolg. Aus Angst um ihre vier weiteren Töchter schränken die Eltern diese enorm ein. Der Film erzählt von den versuchen aus dieser Einengung auszubrechen.
Von Anfang an ist dem Zuschauer bewusst, dass alle Mädchen sich umbringen werden. Das ist im Roman ebenfalls so. Die Geschichte erzählt wie es dazu kommen kann. Eine direkte Antwort darauf bekommt man nicht, so dass man sich als Leser/Zuschauer seine eigene Meinung bilden muss.
Die Schauspielleistungen der Kinder ist eher mittelmäßig. Kirsten Dunst sticht hier allerdings heraus. Der Fokus liegt auf ihr. Sie ist das Mittelkind und besonders hübsch und offenherzig. Sie verleiht ihrem Charakter eine geheimnisvolle Art, lässt aber dennoch die versteckte Traurigkeiten ab und an durchscheinen.
Der Selbstmord der Schwestern trifft einen dann doch absolut unerwartet und erschreckte mich auch ein wenig.
Insgesamt hat der Film eine ganz besondere Atmosphäre, die nicht so leicht zu beschreiben ist. Ruhig und monoton auf der einen Seite, aber dennoch bedrückend. Sowohl Buch, als auch Film regen zum Nachdenken an.
Meine moviepilot Bewertung: 6.0 von 10 ('Ganz Gut')
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