Achtung! Da es sich um den dritten Teil einer Reihe handelt, kann die Rezension Spoiler aus den vorigen Bänden enthalten.
Eva Völler - Zeitenzauber: Das verborgene Tor (3 von 3)
Inhalt (lt. Goodreads.com): Anna und Sebastiano
sollten eigentlich nur einen Ingenieur nach London in das Jahr 1813
begleiten. Doch dort angekommen, erwartet sie eine weitaus gefährlichere
Mission: Jemand versucht, sämtliche Zeitreise-Tore zu zerstören, und
nur Anna und Sebastiano können es verhindern. Getarnt als Geschwister
tauchen sie in die High Society des Londoner Adels ein und stellen schon
bald fest, dass an jeder Ecke Intrigen und Gefahren lauern ...
Genre: Jugendbuch // Zeitreise
Gelesene Ausgabe:
Seiten: 320
Preis: 19,95€
Verlag: BasteiLübbe (Baumhaus)
Meine Meinung: Nach längerem Warten
freute ich mich auf den finalen Zeitenzauber-Band, der dieses Mal in London
spielt. Anna und Sebastiano werden auf einen äußerst mysteriösen Auftrag in
London in den Anfängen des 19. Jahrhunderts geschickt. Was genau sie zu
erledigen haben, müssen sie selbst heraus finden. In London angekommen spielen
sie ein gutbetuchtes Geschwisterpaar, das von einer Plantage in der Karibik
nach London gezogen sind. Unter diesen Pseudonymen begeben sie sich auf die
Suche nach dem Problem, das sie beseitigen sollen.
Ich finde die
Zeitenzauber-Cover wirklich schön und auch die Titel sind in sich stimmig und
passen zum jeweiligen Inhalt. Von weiterem sehen die Cover eher comichaft aus,
beim näheren Hinsehen jedoch sieht man, wie detailgetreu die Zeichnungen sind.
Auch die Zeichnungen im Buch finde ich
gelungen und geben dem Ganzen ‚das gewisse Etwas‘. Toll hätte ich es gefunden,
wenn das Gemälde von Anna in Stonehenge, das auch im Roman erwähnt wird, als Cover
aufgegriffen worden wäre.
Mit Eva Völlers
Schreibstil komme ich wunderbar zurecht. Sie findet die passende Mitte aus
spannenden und erzählenden/beschreibenden Momenten, so dass das Buch nicht
langweilig wird.
Auch Sebastiano finde ich
nach wie vor toll. Er ist ein wirklich gelungener Charakter und als Frau
versteht man es gut, dass Anna sich in ihn verliebt hat. An Anna, mit der ich
besonders im ersten Band noch so meine Probleme hatte, habe ich mich inzwischen
auch gewöhnt. Zusammen sind die beiden ein zuckersüßes Paar, manchmal (vor
allem in der letzten Hälfte des Buches) dann doch etwas zu klebrig süß. Nach
wie vor gefällt mir, dass wir hier etwas ältere Charaktere haben, die schon im
Studium sind. Das ist bei Jugendbüchern ja eher selten. Gerade aus diesem Grund
hätte ich mir dann doch mal eine Liebesszene zwischen den beiden gewünscht. In
diesem Roman wurde es jeweils nur angedeutet.
Gut gefiel mir, dass der
Auftrag unklar war, so dass man als Leser die Möglichkeit hat mit zu rätseln.
Bekanntlich ist es ja dabei nie so, wie man es sich denkt. Schade fand ich
allerdings, dass die Autorin des Öfteren Spannung aufbaute, diese aber dann
nicht nutzte, sondern einfach abflauen ließ. Somit fehlte mir ein richtiger
Höhepunkt, der die Trilogie zum Abschluss bringt. Das Finale fand ich eher
schwach und wenig aufregend. Auch das abschließende Ende fand ich etwas seltsam
und bei den Haaren herbei gezogen.
Fazit: Im Großen und
Ganzen hatte ich Spaß beim Lesen. Dennoch gibt es Abstriche für das Finale. Ich
hatte mir für den letzten Band einfach mehr erhofft.
Bewertung: 4 von 5 Sternen
Quellen:
https://www.goodreads.com/book/show/15853260-das-verborgene-tor?from_search=true
http://www.luebbe.de/Buecher/Kinder/Details/Id/978-3-8339-0273-4
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