Samstag, 18. September 2010

[Rezension] Gunnar Herrmann - Elchtest: 1 Jahr Bullerbü


Gunnar Herrmann – Elchtest: Ein Jahr Bullerbü

Inhalt: (lt. amazon) Mit Frau und Baby nach Bullerbü - als Gunnar Herrmann das Angebot erhält, für die Süddeutsche Zeitung nach Stockholm zu gehen, klingt das für die junge Familie paradiesisch: Schweden mit seiner unberührten Natur und den roten Holzhäuschen. Ein einziger großer Kinderspielplatz! Doch im Land der Elche und Billy-Regale ist nicht alles »Bullerbü«. Die Winter sind endlos lang und dunkel, die Menschen höflich, aber verschlossen, und das staatliche Rundum-Sorglos-Paket gibt es nur für den, der in den Warteschlangen der Bürokratie standhaft bleibt. Immerhin: Wenn die Herrmanns das Heimweh packt, können sie ins nahegelegene Möbelhaus flüchten. Dort schmecken die Fleischbällchen genau wie daheim. Mit viel Witz, Sympathie und Augenzwinkern erzählt Gunnar Herrmann vom Familienleben im hohen Norden.

Seiten: 256

Preis: ca. 9 Euro

Meine Meinung: Ein herrliches Buch mit gutem Humor und viel Witz! Da ich mich generell auch für Skandinavien und Schweden interessiere sprang mir dieses Buch ins Auge. Ich finde besonders gut, dass Herrmann in seinem Roman viele Informationen mit Anekdoten aus seinem Alltag und dem Alltag der Schweden verbindet. Dadruch wirkt das Buch realistisch und aus dem Leben gegriffen.
Man erfährt viel über das Leben in Schweden und die Schweden selbst. Ein Spaß für alle, die das Land besser kennen oder selbst ausgewandert sind!
Fazit: Ein wunderbar humorvolles Buch. Empfehlenswert für alle die sich mit Schweden in irgendeiner Art und Weise verbunden fühlen

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Sonntag, 12. September 2010

[Rezension] Antje Babendererde - Libellensommer


Antje Babendererde - Libellensommer

Inhalt: (lt. Klappentext) Das erste Mal sieht Jodie ihn an einer Tankstelle am Highway, der quer durch die kanadischen Wildnis führt. In seinem dunklen Blick liegt so viel Ablehnung, dass Jodie nicht wagt, ihn um eine Mitfahrgelegenheit zu bitten. Keinen Tag später ist das Mädchen mit Jay Muskalunge in den undurchdringlichen Wäldern unterwegs. Denn Jay hat Jodie aus den Händen eines zugreiflichen Trucker gerettet. Doch anstatt sie zurück in die Stadt zu bringen, nimmt der unzugängliche Junge sie mit auf eine Abenteuerreise, die Jodie nie mehr vergessen wird. Fernab von jeder Zivilisation verlieben sich die beiden ineinander. Aber Jodie gehört nicht in die Wildnis und Jay nicht in die Stadt. Als sie ihr Ziel erreichen, steht Jodie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens

Seiten: 267

Preis: ca. 7 Euro

Meine Meinung: Libellensommer war bereits das zweite Buch, welches ich von Antje Babendererde gelesen habe. Generell gefällt mir ihr Schreibstil sehr gut, da er flüssig ist und doch sehr detailliert, so dass man sich die Umgebung und das Geschehen durchaus gut vorstellen kann.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Jay und Jodie ist wunderschön erzählt und berührt einen von Anfang an.
Allerdings muss ich sagen, dass mir kaum einer der Charaktere gefallen hat. Jodie fand ich mit ihrer kindischen Art wahnsinnig nervig und nur in Zusammenhang mit Jay erträglich. Auch die Indianer fand ich unsympathisch, aber das sollten sie ja auch sein ;)
Fazit: Ein gut geschriebener Roman, der allerdings Minuspunkte von mir bekommt wegen seiner unsympathischen Hauptfigur.

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Samstag, 4. September 2010

[Rezension] Melanie Rose - Mein Tag ist deine Nacht (Being Lauren)

Melanie Rose – Mein Tag ist deine Nacht (Being Lauren)

Inhalt: (lt. amazon.de) Was wäre, wenn Sie plötzlich im Körper einer Fremden aufwachen würden? Vier entzückende Kinder hätten, eine luxuriöse Villa und einen liebenden Mann aber nicht einmal Ihren Namen wüssten? Genau das passiert Jessica, in deren Singleleben doch gerade erst die Liebe wie der Blitz einschlug. Und das ist erst der Anfang: Sobald Jessica im einen Leben einschläft, wacht sie im anderen wieder auf! Diese Geschichte glaubt ihr natürlich niemand bis auf einmal alles einen Sinn ergibt ...

Seiten: 394 (englische Ausgabe 304)

Preis: ca. 9 Euro (englische Ausgabe ca. 11)

Meine Meinung: Habe das Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen, daher ist es eins, was meine Mutter auf gut Glück gekauft hatte. Die Geschichte ist lustig und interessant, allerdings absolut nichts besonderes. Auch Roses Schreibstil ist absolut durchschnittlich und somit auch kein Fesslungs-Faktor.
Manchmal kommt einem die Geschichte sprunghaft und unlogisch vor, was mich persönlich immer sehr stört.
Das Ende ist dann die Krönung der unglaublichen Zufälle und gefällt mir überhaupt nicht, da jede Realität somit aus dem Roman genommen wird.
Fazit: Kein besonders gut geschriebenes Buch, allerdings durchaus lesenswert, wenn man Langeweile hat (aber was wäre dann nicht lesenswert…?)

Bewertung: 2 von 5 Sternen

Freitag, 20. August 2010

[Rezension] Isabel Abedi - Isola

Isabel Abedi - Isola

Inhalt: (Klappentext) Sie sind zu zwölft und sie haben das große Los gezogen. Drei Wochen allein auf einer einsamen Insel vor Rio de Janeiro - als Darsteller eines Films, bei dem nur sie allein die Handlung bestimmen - bei dem nur sie selbst wissen, was Wahrheit ist und was Lüge. Doch dann wird das paradiesische Idyll für jeden von ihnen zu einer ganz persönlichen Hölle. Und am Ende müssen die Jugendlichen erkennen, dass die Lösung tief in ihnen selbst liegt.

Seiten: 324

Preis: ca. 10 Euro

Meine Meinung: Mein inzwischen 3. Roman, den ich von Isabel Abedi gelesen habe und ich muss sagen, dass ich weiterhin begeistert von ihrem Schreibstil bin! Völlig andere Story, als die anderen beiden Bücher (‚Whisper’ und ‚Imago’), aber auf die selbe Art und Weise spannend und fesselnd. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen ausgelesen, da ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen und wissen wollte, wie es weitergeht. Die Geschichte entwickelt sich in viele unterschiedliche Richtungen, die man nicht erwartet. Geheimnisse und Fragen bleiben bis zum Ende offen. Das Ende könnte einem in einem anderen Zusammenhang schnell albern vorkommen, aber es passt in den Gesamtzusammenhang des Romans und wirkt so realistisch und passend. Fazit: Der Roman ist spannend, aber nicht ZU spannend. Man möchte immer weiterlesen um zu wissen wie sich die Geschichte entwickelt.

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Sonntag, 6. Juni 2010

[Rezension] Oscar Wilde - Das Bildnis des Dorian Gray (The Picture of Dorian Gray)

Oscar Wilde - Das Bildnis des Dorian Gray (The Picture of Dorian Gray)
Inhalt: (lt. amazon.de) Für den Maler Basil Hallward verkörpert Dorian Gray die unvergleichliche Muse, die ihm als Künstler zu voller Blüte verhilft und ihm Genialität einflößt. Lord Henry erscheint dieser anmutige Jüngling wie ein hohles Gefäß von vollendeter Form, das darauf wartet, geöffnet und von Leben erfüllt zu werden. Basil betet Dorian als den Inbegriff von Aufrichtigkeit, Tugend und vollendeter Schönheit an. Für Lord Henry ist er hauptsächlich ein sehr interessantes Experiment. Von der Ausstrahlung seines jungen Freundes geblendet und ihm völlig ergeben, überschüttet Basil ihn mit einer Flut an Komplimenten. Scharfzüngig, mit herrlich extremen Aussagen und provozierenden Thesen, versetzt Lord Henry den noch schlummernden Geist Dorians mit seinen paradoxen Philosophien in Aufruhr. Basil, von Dorians scharlachroten Lippen, den goldenen Haarwellen und den weiten blauen Augen betört, versucht, seine einzigartige Schönheit in einem großen Kunstwerk zu verewigen. Lord Henry, von seiner Unwissenheit und Formbarkeit angetan, verhilft ihm mit messerscharfem Geist und hypnotischer Redegewandtheit zu einer zweifelhaften Bewußtheit. Dorian Gray erschauert, als er sich auf dem fertiggestellten Gemälde erblickt, und in seinem Entzücken über sich selbst richtet er einen wahnwitzigen und folgenschweren Wunsch an das Universum: Möge er in Wirklichkeit immer so jung und schön bleiben wie auf diesem Porträt. Stattdessen solle das Bild für ihn altern. Sein Gebet wird auf mystische Weise erhört. Dorian, vergiftet durch den schlechten Einfluß von Lord Henry und eines Romans, den dieser ihm zu lesen gibt, gerät immer mehr zum Opfer seiner innersten Abgründe. Nach außen hin bleibt er makellos, doch sein Porträt, das er voller Furcht vor Entdeckung in einem verstaubten Zimmer auf dem Dachboden versteckt, offenbart ihm die Verfehlungen seiner Seele erbarmungslos und auf gräßlichste Weise.

Seiten: 298 (englische Ausgabe: 224)

Preis: ca. 6 Euro (englische Ausgabe 3 Euro)

Meine Meinung: Ich interessiere mich momentan sehr für englische Klassiker der Literatur und bin so auf dieses Werk gestoßen. Zuerst habe ich mir den Film angesehen, der jetzt erst in die Kinos gekommen ist, danach erst das Buch gelesen. Ich hatte Angst, dass ich wenig verstehen würde, da ich das Buch auf englisch gelesen habe, aber dem war nicht so. Ich finde die Sprache für ein Roman der vor 200 Jahren geschrieben wurde relativ einfach zu verstehen. Dank dem Film war ich auch schnell in der Geschichte drin, obwohl sich der Film vom Buch schon enorm unterscheidet. Ich finde die Diskussion über Jugned und Shcönheit gegenüber ethischem Handeln wirklich sehr interessant und durch Dorian Gray wird dieser Konflikt verkörpert.
Einige Wendungen in der Geschichte treffen einen mit voller Wucht und das Buch bleibt spannend bis zum Schluss.
Etwas verwirrend, wie bisher bei fast alles Klassikern, finde ich die vielen Personen, bei denen man nach einer Zeit total durcheinander kommt.
Zu dem Film: Der Film ist wirklich total empfehlenswert (Ben Barnes ;)), allerdings sollte man ihn getrennt vom Buch sehen, denn das ist wirklich nur die Grundlage für den Film.
Fazit: Ein lesenswerter Klassiker, der sich mit modernen Themen beschäftigt.

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Samstag, 29. Mai 2010

[Rezension] Jeffrey Eugenides - Die Selbstmordschwestern (The Virgin Suicides)

Jeffrey Eugenides - Die Selbstmordschwestern (The Virgin Suicides)
Inhalt: (lt. amazon.de) Im Vorstadthaus der Familie Lisbon leben fünf schöne Töchter: die gescheite Therese, die pingelige Mary, die asketische Bonnie, die scharfe Lux und die blasse, lammfromme Cecilia. Als sich die jüngste von ihnen aus dem Fenster stürzt, beginnt das "Jahr der Selbstmorde", das alle Beteiligten und Beobachter für immer verändern wird. Schaurig-ironisch und zärtlich zugleich zeichnet der Pulitzer-Preisträger das Porträt einer Jugend, die ihre Unschuld verloren hat.

Seiten: 256 (englische Ausgabe: 256)

Preis: ca. 9 Euro (englische Ausgabe 11 Euro)

Meine Meinung: Ich hatte zwar des öfteren von dem Film 'The Virgin Suicides' gehört, allerdings nie vom Buch und war daher gespannt, als dieses Buch im Cullens Corner Buchclub gewählt wurde. Mein erster Eindruck von dem Buch, war erstmal nicht so berauschend. Die Kapitel waren viel zu lang, die Erzählweise aus der Wir-Perspektive der Nachbarjungen und man wusste von vorhinein, dass die 5 Lisbon-Mädchen sich umbringen werden. Außerdem schweifte die Erzählweise der Jungen des öfteren ab, auf wirklich unbedeutende Dinge. Das stört mich am Buch auch wirklich sehr.
Nach und nach jedoch fand ich die Wir-Perspektive sehr interessant zu lesen und mal was anderes. Alles wirkte sehr real dadurch.
Der Selbstmord der Mädchen traf mich, obwohl man ja schon am Anfang des Buches weiß, dass und wie sie sich umbringen, mit voller Wucht. In einem Moment in dem man es nicht erwartet passiert es dann. Das Ende holt somit wieder die Sympathiepunkte ein, die es am Anfang des Buches verloren hat.
Fazit: Wer keinen spannenden Roman, sondern etwas reales sucht, liegt mit 'The Virgin Suicides' richtig.

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Dienstag, 4. Mai 2010

[Rezension] Jay Asher - Tote Mädchen Lügen nicht (Thriteen Reasons Why)

Jay Asher - Tote Mädchen lügen nicht (Thirteen Reasons Why)
Inhalt: (lt. amazon.de) Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf „Play“ – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ...

Seiten: 288 (englische Ausgabe: 304)

Preis: ca. 15 Euro (englische Ausgabe 8 Euro)

Meine Meinung: Auf dieses Buch bin ich schon vor längerer Zeit aufmerksam geworden. Jetzt habe ich es endlich zum Geburtstag geschenkt gekriegt. Die Hauptperson ist Clay Jensen, ein durchschnittlicher, amerikanischer Jugendlicher. Allerdings gibt es noch so etwas wie eine zweite Hauptperson: Hannah Baker. Mit Clay Jensen konnte ich mich persönlich nicht so gut identifizieren, aber as Interessante war, dass man durch Hannahs Erzählungen auf den Kassetten in der Ich-Perspektive ihre Sichtweise verstehen konnte und langsam aber sicher einen Einblick in ihr Leben und ihre Gründe für ihren Selbstmord. Nach und nach fügt sich alles zusammen wie ein Puzzel. Das ist es auch, was das Buch so spannend macht: Man möchte wissen, wie die Personen, die für Hannahs Selbstmord 'verantwortlich' sind zusammenhängen und man möchte natrülich Clays Rolle in der ganzen Sache erfahren. Diese allerdings finde ich etwas unrealistisch. Zu Anfang wundert er sich noch wieso er die Kassetten zugeschickt bekommt, da er kaum etwas mit Hannah zu tun gehabt hatte, wie er sagt. Später allerdings beteuert er große Gefühle ihr gegenüber.
Den deutschen Titel finde ich übrigens auch falsch gewählt und es trifft den Inhalt des Buches nicht wirklich. Der englische Titel finde ich deutlich passender.
Fazit: Ein Roman der anderen Art. Absolut lesenswert!

Bewertung: 4 von 5 Sternen