Dienstag, 5. Juli 2011

[Rezension] Joyce Carol Oates - Big Mouth & Ugly Girl

Joyce Carol Oates - Big Mouth & Ugly Girl
dt. Titel: Unter Verdacht - Die Geschichte von Big Mouth & Ugly Girl

Inhalt (lt. goodreads.com): High school junior Matt Donaghy is considered an okay guy. He gets good grades, writes for the school paper, is in the Drama Club, and is known for his witty, if immature, humor. Students and teachers seem to like him. But one day he says something that makes a few classmates think he's out to bomb the school. The school principal is notified, the police are called in, and rumors are abuzz. Even his buddies doubt his innocence, and none of the guys come forward in his defense. There is, however, someone else who overheard Matt's statement and understood his mocking intent. School renegade Ursula Riggs, or "Ugly Girl" as she refers to herself, doesn't know Matt very well but reveals what she heard and the context in which it was said -- even though her parents instruct her to mind her own business. But even if Ursula can help Matt clear up this misunderstanding, will life at Rocky River High School ever be the same again? 


Gelesene Ausgabe:
Seiten: 288 (dt. Ausgabe: 309)

Preis: ca.8 € (dA: 8,95 €)

Verlag: B&T (dA: deutscher Taschenbuch Verlag)

Eigene Meinung: Die Autorin und das Buch werden auf dem Umschlag gelobt ohne Ende! Das muss doch eigentlich vielversprechend sein...oder eben auch nicht, wie in diesem Fall. Zum ersten finde ich, dass das Cover überhaupt nicht passt! Ich finde immer, dass wenn das Cover nicht zum Inhalt des Buches passt, muss es wenigstens schön sein! Aber das kann man von diesem Cover ja nun wirkich nicht behaupten.
Die Geschichte an sich ist ganz okay, wobei sie meiner Meinung nach ihren Höhepunkt schon nach ca. 50 Seiten hat, was für mich irgendwie denn Sinn eines Romans verfehlt. Denn der Rest der Geschichte plätschert dann nur noch vor sich hin und wird nur noch einmal spannend und dann auch nur mäßig.
Verwirrend ist zusätzlich noch die Erzählperspektive. Generell erzählen entweder Ursula (Ugly Girl) oder Matt (Big Mouth). Das ist ja auch gut und schön, allerdings bleibt die Autorin nicht dabei. Ab und zu rutscht die Erzählweise von der Ich-Perspektive in die Perspektive eines betrachtenden Erzählers und zwar mitten im Kapitel ohne eine richtige Trennung. Wahrscheinlich hat die Autorin das so gewollt, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Fehler sein könnte. Dennoch fand ich das sehr störend und auch nicht sonderlich sinnig. Außerdem fand ich es wirklich sehr nervig, dass Ursula ständig von sich als Ugly Girl redet. Wer macht denn sowas?
Auch nicht sinnig finde ich die Familienverhältnisse bei beiden Hauptcharakteren. Beide haben im Verlauf des Roman das Gefühl nicht wirklich reinzupassen und sich mit ihren Müttern nicht richtig verstehen. Das komische allerdings ist dann, dass sich das in beiden Fällen am Ende des Buche in Luft auflöst und sich beide auf einmal blended mit ihrer Familie verstehen. Nicht sonderlich realistisch, wie ich finde.
Fazit: Der Roman hat mich weder durch Geschichte noch durch Erzählweise sonderlich überzeugt!

Bewertung: 2 von 5 Sternen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen