Aimee Friedman - Sea Change
dt. Ausgabe: Der Junge aus dem Meer; Aufbau Verlag; ab 14,95€
Inhalt (lt. Goodreads.com): Sixteen-year-old
Miranda Merchant is great at science. . .and not so great with boys.
After major drama with her boyfriend and (now ex) best friend, she's
happy to spend the summer on small, mysterious Selkie Island, helping
her mother sort out her late grandmother's estate.
There, Miranda
finds new friends and an island with a mysterious, mystical history,
presenting her with facts her logical, scientific mind can't make sense
of. She also meets Leo, who challenges everything she thought she knew
about boys, friendship. . .and reality. Is Leo hiding something? Or is he something that she never could have imagined?
Miranda ist ein Genie in den Naturwissenschaften – und
nicht so genial im Umgang mit Jungs. Deshalb ist sie froh, mit ihrer
Mutter einen ruhigen Sommer auf Selkie Island zu verbringen. Doch die
Insel mit ihrer mythischen Vergangenheit stellt Miranda vor
Herausforderungen, die sie mit Logik nicht lösen kann ... Und dann
trifft sie Leo, der alles auf den Kopf stellt, was Miranda über Jungs,
Freundschaft und Realität zu wissen glaubte! Einfühlsam erzählte
Geschichte um ein Mädchen auf der Suche nach sich selbst auf einer
kleinen, verschrobenen Insel, die mit ihren eigenartigen Bewohnern und
dem unergründlichen Ozean viele Geheimnisse in sich birgt.
Genre: Jugendbuch // Fantasy
Gelesene Ausgabe:
Seiten: 292
Preis: ab 6,50€
Verlag: Scholastic Us
Meine Meinung:
'Sea
Change' ist das perfekte Sommerbuch, für alle die, die eine leichte Lektüre mit
romantischen und fantastischen Anteilen suchen.
Ein
Eyecatcher ist das Cover auf jeden Fall. Die Farben sind wunderschön und
passend zum Thema des Romans. Den Titel finde ich gut gewählt und auch die
deutsche Übersetzung ist gelungen.
Der
Jugendroman handelt von Miranda, einem 16-jährigen Mädchen, die ihren Sommer
auf der Insel Selkie verbringt auf der die Familie ihrer Mutter ein Ferienhaus
besitzt. Die Insel nimmt sie sofort ein durch ihre Schönheit, aber auch durch
die mystische Stimmung. Prompt lernt Miranda einen einheimischen Jungen, Leo, kennen,
der noch mehr Geheimnisse mit sich bringt.
'Sea
Change' war für mich die perfekte Spätsommer-Lektüre. Mit seinen knapp 300
Seiten und recht großer Schrift ließ sich das Buch sehr schnell lesen. Positiv
überrascht war ich vom Schreibstil der Autorin, der mich vollends überzeugen
konnte. Während des Lesens hatte ich nicht das Gefühl, dass ich lese, sondern
dass ein Film vor meinem inneren Auge ablief. Das Tempo der Geschichte ist
genau richtig und mehr als 300 Seiten braucht dieser Roman auch wirklich nicht.
Die
Charaktere des Romans konnten mich nicht so überzeugen, wie der Schreibstil der
Autorin. Generell empfand ich die Personen im Roman als sehr stereotypisch. Auf
der einen Seite Miranda, der Streber aus der Großstadt, der keine Ahnung von
Jungs, Mode und Freundschaften hat; auf der anderen Seite, die Mädchen, die
jeden Sommer auf der Insel verbringen und nichts anderes als Jungs und Mode im
Kopf haben. Da die Geschichte aber auch keinen besonderen Tiefgang hat, war das
nicht besonders störend. Allerdings hielt der Roman keine Charaktere bereit,
die einem auch nach dem Lesen noch im Kopf bleiben.
Die
Geschichte an sich ist eine nette Sommergeschichte. Nicht mehr und nicht
weniger. Durch die wenigen mystischen und fantastischen Elemente schafft die
Autorin es die Spannung des Lesers aufrecht zu erhalten. Ich kann sagen, dass
ich Spaß beim Lesen hatte, aber auch, dass 300 Seiten völlig ausreichend waren
und ich nicht mehr hätte lesen wollen (mehr hätte die Geschichte auch nicht
hergeben können). Nicht gefallen haben mir der Schluss und die 'Auflösung' des
Rätsels. Der Leser wird hierbei nämlich quasi im Dunkeln gelassen, was ich bei
einem Einzelband absolut nicht leiden kann.
Fazit:
Ein abwechslungsreicher Sommer-Roman für alle die gerne von allem etwas haben.
Bewertung: 4 von 5 Sternen
Na bravo, so viel für die Spannung um die mystischen Elemente: musste man die Insel denn unbedingt "Selkie Island" nennen? Selkies haben es in der Literatur inzwischen zu einiger Bekanntheit gebracht, da ist Leos "Geheimnis" wohl ziemlich platt...
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