Mittwoch, 4. September 2013

[Rezension] Aimee Friedman - Sea Change



Aimee Friedman - Sea Change
dt. Ausgabe: Der Junge aus dem Meer; Aufbau Verlag; ab 14,95€

Inhalt (lt. Goodreads.com): Sixteen-year-old Miranda Merchant is great at science. . .and not so great with boys. After major drama with her boyfriend and (now ex) best friend, she's happy to spend the summer on small, mysterious Selkie Island, helping her mother sort out her late grandmother's estate.
There, Miranda finds new friends and an island with a mysterious, mystical history, presenting her with facts her logical, scientific mind can't make sense of. She also meets Leo, who challenges everything she thought she knew about boys, friendship. . .and reality.
Is Leo hiding something? Or is he something that she never could have imagined?



Miranda ist ein Genie in den Naturwissenschaften – und nicht so genial im Umgang mit Jungs. Deshalb ist sie froh, mit ihrer Mutter einen ruhigen Sommer auf Selkie Island zu verbringen. Doch die Insel mit ihrer mythischen Vergangenheit stellt Miranda vor Herausforderungen, die sie mit Logik nicht lösen kann ... Und dann trifft sie Leo, der alles auf den Kopf stellt, was Miranda über Jungs, Freundschaft und Realität zu wissen glaubte! Einfühlsam erzählte Geschichte um ein Mädchen auf der Suche nach sich selbst auf einer kleinen, verschrobenen Insel, die mit ihren eigenartigen Bewohnern und dem unergründlichen Ozean viele Geheimnisse in sich birgt.


Genre: Jugendbuch // Fantasy

Gelesene Ausgabe:
Seiten: 292
Preis: ab 6,50€
Verlag: Scholastic Us

Meine Meinung:

'Sea Change' ist das perfekte Sommerbuch, für alle die, die eine leichte Lektüre mit romantischen und fantastischen Anteilen suchen.
Ein Eyecatcher ist das Cover auf jeden Fall. Die Farben sind wunderschön und passend zum Thema des Romans. Den Titel finde ich gut gewählt und auch die deutsche Übersetzung ist gelungen.
Der Jugendroman handelt von Miranda, einem 16-jährigen Mädchen, die ihren Sommer auf der Insel Selkie verbringt auf der die Familie ihrer Mutter ein Ferienhaus besitzt. Die Insel nimmt sie sofort ein durch ihre Schönheit, aber auch durch die mystische Stimmung. Prompt lernt Miranda einen einheimischen Jungen, Leo, kennen, der noch mehr Geheimnisse mit sich bringt.
'Sea Change' war für mich die perfekte Spätsommer-Lektüre. Mit seinen knapp 300 Seiten und recht großer Schrift ließ sich das Buch sehr schnell lesen. Positiv überrascht war ich vom Schreibstil der Autorin, der mich vollends überzeugen konnte. Während des Lesens hatte ich nicht das Gefühl, dass ich lese, sondern dass ein Film vor meinem inneren Auge ablief. Das Tempo der Geschichte ist genau richtig und mehr als 300 Seiten braucht dieser Roman auch wirklich nicht.
Die Charaktere des Romans konnten mich nicht so überzeugen, wie der Schreibstil der Autorin. Generell empfand ich die Personen im Roman als sehr stereotypisch. Auf der einen Seite Miranda, der Streber aus der Großstadt, der keine Ahnung von Jungs, Mode und Freundschaften hat; auf der anderen Seite, die Mädchen, die jeden Sommer auf der Insel verbringen und nichts anderes als Jungs und Mode im Kopf haben. Da die Geschichte aber auch keinen besonderen Tiefgang hat, war das nicht besonders störend. Allerdings hielt der Roman keine Charaktere bereit, die einem auch nach dem Lesen noch im Kopf bleiben.
Die Geschichte an sich ist eine nette Sommergeschichte. Nicht mehr und nicht weniger. Durch die wenigen mystischen und fantastischen Elemente schafft die Autorin es die Spannung des Lesers aufrecht zu erhalten. Ich kann sagen, dass ich Spaß beim Lesen hatte, aber auch, dass 300 Seiten völlig ausreichend waren und ich nicht mehr hätte lesen wollen (mehr hätte die Geschichte auch nicht hergeben können). Nicht gefallen haben mir der Schluss und die 'Auflösung' des Rätsels. Der Leser wird hierbei nämlich quasi im Dunkeln gelassen, was ich bei einem Einzelband absolut nicht leiden kann.
Fazit: Ein abwechslungsreicher Sommer-Roman für alle die gerne von allem etwas haben.



Bewertung: 4 von 5 Sternen

1 Kommentar:

  1. Na bravo, so viel für die Spannung um die mystischen Elemente: musste man die Insel denn unbedingt "Selkie Island" nennen? Selkies haben es in der Literatur inzwischen zu einiger Bekanntheit gebracht, da ist Leos "Geheimnis" wohl ziemlich platt...

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