Freitag, 28. Februar 2014

Colleen Hoover - Point of Retreat (Weil ich Layken liebe #2)


Colleen Hoover - Point of Retreat (Slammed 2 von 3)
dt. Ausgabe: Weil ich Will liebe; dtv; 9,95 (erscheint am 01. Mai 2014)

Inhalt (lt. Goodreads.com): Layken and Will have proved their love can get them through anything; until someone from Will’s past re-emerges, leaving Layken questioning the very foundation on which their relationship was built. Will is forced to face the ultimate challenge…how to prove his love for a girl who refuses to stop ‘carving pumpkins.’
 
Es ist jetzt über ein Jahr her, dass Will Layken zum ersten Mal begegnet ist. Und ihre Liebe scheint täglich stärker zu werden. Doch als Will im neuen Studienjahr auf seine Ex-Freundin Vaughn trifft, beschließt er, Layken nichts davon zu erzählen. Ein fataler Fehler, denn als Layken die beiden zufällig sieht, missversteht sie die Situation


Genre: Romanze // New Adult

Gelesene Ausgabe:
Seiten: 334
Preis: 8,80€
Verlag: Simon & Schuster

Meine Meinung: Nachdem ich 'Weil ich Layken liebe' (bzw. 'Slammed' im OT) geradezu verschlungen habe, habe ich mir kurz darauf die gesamte Trilogie bei amazon bestellt und sofort bin Band zwei 'Point of Retreat'. Dieser setzt einige Monate nach dem Ende des ersten Bandes an und wird aus Wills Sicht erzählt, was mir im Grunde ganz gut gefiel, da ich schon im ersten Band fand, dass er der interessantere Charakter des Paares ist. Schwer fällt mir nun auch zu sagen, worum es eigentlich in dem Buch geht, denn so richtig scheint nichts zu passieren. Im Grunde erzählt die Geschichte den Alltag des Paares und ihrer Brüder, bevor Wills Ex-Freundin auftaucht und Layken einen wahnsinnigen Eifersuchtsanfall bekommt.

Und hier kann ich anfangen zu meckern. Laykens Verhalten war dermaßen kindisch und unlogisch, dass ich teilweise aufhören musste zu lesen, da es mich so nervte. Klar, dass man vielleicht etwas verunsichert und traurig ist, wenn man seinen Freund mit der Ex-Freundin zusammen sieht. Hierbei muss man allerdings ebenfalls betonen, dass ja nicht außer einem Kuss auf die Stirn zwischen den beiden vorgefallen war. Deswegen monatelang nicht miteinander zu sprechen und einen mentalen Zusammenbruch zu erleiden kommt mir doch etwas unrealistisch und dramatisch vor.
Schrecklich fand ich auch die Wandlung in Layken, die auf einmal nicht mehr die selbstbewusste junge Frau aus ‚Weil ich Layken liebe‘ ist, sondern ein jammerndes Kind, das unbedingt einen starken, männlichen Retter brauch, weil sie sooo schwach ist. Wenn man sich die Rezensionen auf goodreads dazu anschaut, scheint das bei vielen gut anzukommen. Mich hat es ungemein gestört. Warum können romantische Geschichten aus Amerika keine gleichberechtigten Partner haben? Warum muss der Mann immer dominant sein? Und WARUM kommt das bei 14-jährigen Mädchen so gut an? Das sollte einem doch zu denken geben….
Ebenfalls schrecklich fand ich die Herangehensweise an das Thema ‚Sex‘. Will und Layken sind über 20, führen seit einem Jahr eine feste Beziehung und haben noch nicht miteinander geschlafen. Darum wird ein riesen Theater gemacht, das erste Mal soll was besonderes sein, ein Hotelzimmer wird gebucht, weil sie es zu Hause anscheinend nicht machen können. Entschuldigung bitte? In welcher Realität ist das denn so? Und was für Erwartungen weckt man damit bei jungen Mädchen?
Das Ende machte mich letztendlich so wütend, dass ich das Buch am liebsten in die Ecke gepfeffert hätte. Es war vorhersehbar, ekelhaft kitschig und absolut realitätsfern.
Gespannt bin ich nun auf Band drei (auf den ich ehrlich gesagt nun keine Lust mehr habe).
Fazit: Die Idee den zweiten Band aus Wills Sicht zu schreiben gefiel mir gut. Die Handlung und die Werte, die durch den Roman vermittelt werden, sollten einem zu denken geben…



Bewertung: 2 von 5 Sternen

Quellen:

  • http://covers.booktopia.com.au/big/9781471125683/point-of-retreat.jpg
  • http://www.amazon.de/Weil-ich-Will-liebe-Roman/dp/3423715847/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1393589015&sr=8-1&keywords=Weil+ich+will+liebe
  • https://www.goodreads.com/book/show/13496084-point-of-retreat

Mittwoch, 26. Februar 2014

[Verfilmt] Life of Pi

 


Infos zum Film:
Erscheinungsjahr, -ort: 2012, U.S.A.
FSK: ab 12
Genre: Abenteuer / Drama
Regie: Ang Lee ('Brokeback Mountain')
Hauptdarsteller: Suraj Sharma (/), Irrfan Khan ('Slumdog Millionaire'), Rafe Spall ('Hot Fuzz')
Auszeichnungen: Ausgezeichnet mit 4 Oscars

Darum geht's: Piscine Molitor Patel, kurz Pi, ist ein junger Inder, der mit seiner Familie in Pondicherry lebt, wo sein Vater einen Zoo besitzt. Als sie aus politischen Gründen nach Kanada auswandern müssen, wird der Zoo verkauft und mit ihm ein Großteil der Tiere, der ebenfalls in Übersee ein neues Zuhause finden soll und so gemeinsam mit der Familie an Bord eines japanischen Frachters verbracht wird. Doch auf der Überfahrt kommt es zu einer Havarie und nur Pi kann sich als einziger Überlebender in ein Beiboot retten. Mit vier nicht-menschlichen Ausnahmen: Weitere „Passagiere“ im Rettungsboot sind eine Hyäne, ein schwer verletztes Zebra, ein Orang-Utan und ein ausgewachsener Tiger namens Richard Parker. Wie und unter welchen Opfern Pi diese entbehrungsreiche Odyssee überlebt, davon berichtet der mittlerweile erwachsene Pi.
Quelle: moviepilot.de

Meine Meinung: 'Life of Pi' war im Jahr 2013 bei den Oscars nahezu in jeder Kategorie nominiert gewesen und konnte auch einige der wichtigsten Auszeichnung (Beste Regie, Beste Kamera) einräumen. Das macht natürlich neugierig. Bereut habe ich im Nachhinein, dass ich den Film nicht im Kino angeschaut habe, denn auf Leinwand und in 3D hätte das ganze bestimmt noch eine überwältigendere Wirkung gehabt. Aber so richtig habe ich mich nie an den Film heran getraut. Ein indischer Junge, der nach einem Schiffsbruch auf dem Meer herumtreibt und sein Boot mit einem Tiger teilt? Irgendwie hörte sich das alles sehr schräg an.
Trotzdem habe ich es probiert und bin nun doch sehr froh, den Film gesehen zu habe.
'Life of Pi' überzeugt von Anfang an mit seinen Bildern. Ich kenne mich zwar mit der Kunst des Filmemachens absolut nicht aus, aber trotzdem merkt man sofort, dass man hier ein Kunstwerk der Kameratechniken und der visuellen Effekte vor sich hat. Der Film spielt mit Farben und Licht und macht das Filmerlebnis eindrucksvoll.
Aber die Story möchte ich auch nicht verachten. Diese bleibt immer sehr nah an seiner Romanvorlage und unterscheidet sich nur wirklich selten und dann auch nur in haarfeinen Unterschieden. Der Film untermalt die Besonderheiten des Romans in einer einzigartigen Art und Weise und lässt selbst die fantastischen Merkmale völlig real wirken.
Beeindruckt war ich auch von der Animation der Tiere. Diese wirkten so echt, dass man ab und an ins Zweifeln kam, ob das nicht doch ein echter Tiger ist. 
Umso beeindruckender ist die Schauspielleistung von Suraj Sharma, wenn man sich vorstellt, dass er keinen realen Punkt hat, den er anspielen kann. Das muss wahnsinnig schwer gewesen sein. Auch wenn man bedenkt, dass er bisher noch keinerlei Schauspielerfahrungen gemacht hatte und im Anschluss direkt mehrfach für sein Spiel ausgezeichnet wurde.
Fazit: Mich konnte der Film 'Life of Pi' sowohl als Film, als auch als Romanverfilmung vollends überzeugen.

Meine moviepilot Bewertung: 8 von 10 ('Ausgezeichnet')


Montag, 24. Februar 2014

[Rezension] Yann Martel - Life of Pi

“Life is so beautiful that death has fallen in love with it, a jealous, possessive love that grabs at what it can. But life leaps over oblivion lightly, losing only a thing or two of no importance, and gloom is but the passing shadow of a cloud...” 

Yann Martel - Life of Pi
dt. Ausgabe: Schiffsbruch mit Tiger; Fischer Verlag; ab 9,95€



Inhalt (lt. Goodreads.com): Life of Pi is a fantasy adventure novel by Yann Martel published in 2001. The protagonist, Piscine Molitor "Pi" Patel, a Tamil boy from Pondicherry, explores issues of spirituality and practicality from an early age. He survives 227 days after a shipwreck while stranded on a boat in the Pacific Ocean with a Bengal tiger named Richard Parker.

Schiffbruch mit Tiger? Diese Geschichte würden Sie nicht glauben? Kein Wunder. Fantastisch. Verwegen. Atemberaubend. Wahnsinnig komisch. Eine Geschichte, die Sie an Gott glauben lässt.
Pi Patel, der Sohn eines indischen Zoobesitzers und praktizierender Hindu, Christ und Muslim erleidet mit einer Hyäne, einem Orang-Utan, einem verletzten Zebra und einem 450 Pfund schweren bengalischen Tiger namens Richard Parker Schiffbruch. Bald hat der Tiger alle erledigt - alle, außer Pi. Alleine treiben sie in einem Rettungsboot auf dem Ozean.
Eine wundersame, abenteuerliche Odyssee beginnt.



Genre: Fantasy // Abenteuer

Gelesene Ausgabe:
Seiten: 416
Preis: ab 6,60€
Verlag: Mariner Books

Meine Meinung: Bekannt sollte der Titel ja einigen sein, da die Verfilmung des Romans im letzten Jahr bei den Oscars ganz schön abgeräumt hat. Schon lange wollte ich sie mir ansehen, hatte aber Angst, dass meine hohen Erwartungen enttäuscht werden würden. Wie mir der Film letztendlich gefiel könnt ihr in den nächsten Tagen auf meinem Blog nachlesen. Nachdem ich also den Film gesehen habe, lud ich mir das eBook dazu herunter.

In ‚Life of Pi‘ geht es um den Jungen Piscine ‚Pi‘, der mit seiner Familie in Indien lebt. Sein Vater führt einen großen Zoo und auch sonst geht es ihnen gut. Piscine interessiert sich sehr für Religion, obwohl seine Familie nicht sonderlich religiös ist. Da er sich nicht auf eine Religion beschränken möchte, übt er gleich drei aus (Christentum, Islam und Hinduismus).Seine Welt gerät ins Schwanken, als seine Eltern ihm mitteilen, dass sie den Zoo aufgeben und nach Kanada auswandern möchten. Während der Schiffsreise auf einem großen Frachter geht ebendieser unter und Piscine verliert seine Familie und landet mit 4 wilden Zootieren auf einem Rettungsboot.
Der Roman ist in drei Abschnitte eingeteilt. Es beginnt mit der Einleitung, in dem erst einmal die Geschichte des Autors vorgestellt wird, und wie er auf Piscines Geschichte stieß. Immer wieder finden sich Kapitel, in denen die Gegenwart gezeigt wird, also wie der Autor  Piscine interviewt. Danach wird Pis Leben in Indien vorgestellt. Der mittlere – und gleichzeitig auch der längste – Teil befasst sich dann schließlich mit den 227 Tagen, die Pi auf einem Rettungsboot mitten im pazifischen Ozean verbringt. Der letzte Teil schließt dann mit seiner Ankunft und seiner jetzigen Situation ab.
Besonders beeindruckend ist Martels Schreibstil, der unwahrscheinlich viele Facetten hat. Einmal schreibt er sehr philosophisch und befasst sich mit DEN Fragen der Menschheit und Religion, dann wiederum schreibt er so fantastisch, dass man ohne Zweifel in seine Welt eintauchen kann. Es ist traurig, es ist lustig und ab und zu auch wirklich eklig, aber irgendwie ist alles dabei.
Die Geschichte kannte ich im Groben natürlich schon aus dem Film, aber es war dann doch etwas völlig anderes ebendiese noch einmal zu lesen und machte für mich eine völlig andere Erfahrung aus. Die Geschichte bleibt immer spannend, auch wenn ich das Ende schon kannte.
Das Ende hat mich auch im Film schon sehr überrascht. Es ist der heftigste Plot-Twist, den ich je gesehen/gelesen hatte und hat auch eine entsprechende Wirkung!
Fazit: Eine beeindruckende Geschichte mit fantastischen und philosophischen Elementen. Lesenswert!




Bewertung: 4 von 5 Sternen

Freitag, 21. Februar 2014

Mit Literatur um die Welt

Wie schon im letzten Jahr werde ich auch dieses Jahr eine Liste führen, welche Länder ich durch Literatur bereise. Mit meinen ersten Büchern dieses Jahr hab ich schon recht viel bereist, von daher werden wir sehen, wie es weiter geht. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

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Sonntag, 16. Februar 2014

[Verfilmt] Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian







Infos zum Film:
Erscheinungsjahr, -ort: 2008, U.S.A.
FSK: ab 12
Genre: Fantasy
Regie: Andrew Adamson ('Die Chroniken von Narnia')
Hauptdarsteller: Ben Barnes ('Dorian Gray'), William Moseley, Anna Popplewell, Skandar Keyens, Georgie Henley (alle bekannt aus 'Die Chroniken von Narnia')

Darum geht's: Jedes der Pevensie-Geschwister verarbeitet die vergangenen Erlebnisse in Narnia anders: Peter und Edmund fällt es schwer zu akzeptieren, kein König mehr zu sein, Lucy vermisst ihre Freunde und auch Susan kann das magische Königreich nicht mehr vergessen. Doch genau dann ruft Narnia ihre Adamskinder zurück und führt sie durch einen Londoner U-Bahn-Schacht zurück. Das Königreich braucht sie mehr als je zuvor.
Seit dem Verschwinden der Vier sind in Narnia mehrere hundert Jahre vergangen und ihre Geschichte wurde zur Legende. Doch den Schock können die Kinder nicht wirklich verdauen, denn sie treffen auf Prinz Kaspian. Der junge Thronerbe flieht vor seinem Onkel, der ihm den Platz an der Spitze des Landes streitig machen will. Mit der Hilfe eines übel gelaunten Zwerges und den letzten magischen Kreaturen, die in Narnia noch zu finden sind, versuchen die Kinder, das Land zurückzugewinnen.

Meine Meinung:
Zurzeit lese ich ja die Narnia-Reihe. Das ist sehr anstrengend, da C.S. Lewis Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig ist. Dennoch gefiel mir bisher der Teil 'Prinz Kaspian' am besten. Den Film habe ich vor längerer Zeit schon mal gesehen, habe ihn mir aber direkt nach dem Lesen noch einmal angesehen.
Die altbekannten Gesichter sind wieder dabei. Die beiden älteren 'Kinder' haben sich wirklich kaum verändert, die beiden jüngeren haben sich allerdings umso mehr verändert. Das passt ja auch, denn schließlich ist ja auch einige Zeit vergangen, seit sie aus Narnia zurück gekehrt sind.
Nachwievor finde ich, dass die Pevensie-Kinder wirklich gut gecastet sind und in ihren Rollen aufgehen und somit die Charaktere aus den Büchern wirklich zum Leben erwecken. Alle sind sehr überzeugend.
Neu dabei ist Ben Barnes als Prinz Kaspian. Generell bin ich ja ein großer Fan von Ben Barnes; er gefiel mir immer schon sehr gut. Auch diese Rolle spielt er an sich gut. Ich war allerdings sehr verwundert, als ich das Buch las, denn dort ist Prinz Kaspian noch nicht erwachsen, sondern immernoch ein Kind. Das ist im Film offensichtlich anders. Warum das so gemacht wurde, verstehe ich tatsächlich nicht. Nur für die kleine Flirterei zwischen ihm und Susan wäre das ja nicht nachvollziehbar.
Der Fokus des Buches liegt auf der Vergangenheit Narnias, dem alten Narnia, von dem Prinz Kaspian durch seinen Lehrer erfährt. Auch von den Zwergen und dem Dachs lernt er einiges über die Vergangenheit seines Landes. Erst ganz am Ende des Buches trifft er auf die Pevensie-Geschwister. Im Film ist der Fokus auf dem Zusammentreffen der verschiedenen Parteien und natürlich Aslan. Im Vergleich zum Buch hat er im Film eine sehr große Rolle.
Dadurch, dass sich der Film eher am Ende des Buches orientiert, wird viel hinzugedichtet, aufgeplustert und gleichzeitig Geschichtliches weg gelassen. Das macht den Film allerdings eher platt. Er hat nicht mehr den Zauber des ersten Films, es fehlt der rote Faden.
Für mich ist der Film eher eine Enttäuschung, vor allem im Gegensatz zu seiner Romanvorlage. Ich bin gespannt auf den dritten Film der Reihe, der angeblich noch schlechter sein soll…


Meine moviepilot Bewertung: 5,5 von 10 ('Geht so')