Montag, 24. Februar 2014

[Rezension] Yann Martel - Life of Pi

“Life is so beautiful that death has fallen in love with it, a jealous, possessive love that grabs at what it can. But life leaps over oblivion lightly, losing only a thing or two of no importance, and gloom is but the passing shadow of a cloud...” 

Yann Martel - Life of Pi
dt. Ausgabe: Schiffsbruch mit Tiger; Fischer Verlag; ab 9,95€



Inhalt (lt. Goodreads.com): Life of Pi is a fantasy adventure novel by Yann Martel published in 2001. The protagonist, Piscine Molitor "Pi" Patel, a Tamil boy from Pondicherry, explores issues of spirituality and practicality from an early age. He survives 227 days after a shipwreck while stranded on a boat in the Pacific Ocean with a Bengal tiger named Richard Parker.

Schiffbruch mit Tiger? Diese Geschichte würden Sie nicht glauben? Kein Wunder. Fantastisch. Verwegen. Atemberaubend. Wahnsinnig komisch. Eine Geschichte, die Sie an Gott glauben lässt.
Pi Patel, der Sohn eines indischen Zoobesitzers und praktizierender Hindu, Christ und Muslim erleidet mit einer Hyäne, einem Orang-Utan, einem verletzten Zebra und einem 450 Pfund schweren bengalischen Tiger namens Richard Parker Schiffbruch. Bald hat der Tiger alle erledigt - alle, außer Pi. Alleine treiben sie in einem Rettungsboot auf dem Ozean.
Eine wundersame, abenteuerliche Odyssee beginnt.



Genre: Fantasy // Abenteuer

Gelesene Ausgabe:
Seiten: 416
Preis: ab 6,60€
Verlag: Mariner Books

Meine Meinung: Bekannt sollte der Titel ja einigen sein, da die Verfilmung des Romans im letzten Jahr bei den Oscars ganz schön abgeräumt hat. Schon lange wollte ich sie mir ansehen, hatte aber Angst, dass meine hohen Erwartungen enttäuscht werden würden. Wie mir der Film letztendlich gefiel könnt ihr in den nächsten Tagen auf meinem Blog nachlesen. Nachdem ich also den Film gesehen habe, lud ich mir das eBook dazu herunter.

In ‚Life of Pi‘ geht es um den Jungen Piscine ‚Pi‘, der mit seiner Familie in Indien lebt. Sein Vater führt einen großen Zoo und auch sonst geht es ihnen gut. Piscine interessiert sich sehr für Religion, obwohl seine Familie nicht sonderlich religiös ist. Da er sich nicht auf eine Religion beschränken möchte, übt er gleich drei aus (Christentum, Islam und Hinduismus).Seine Welt gerät ins Schwanken, als seine Eltern ihm mitteilen, dass sie den Zoo aufgeben und nach Kanada auswandern möchten. Während der Schiffsreise auf einem großen Frachter geht ebendieser unter und Piscine verliert seine Familie und landet mit 4 wilden Zootieren auf einem Rettungsboot.
Der Roman ist in drei Abschnitte eingeteilt. Es beginnt mit der Einleitung, in dem erst einmal die Geschichte des Autors vorgestellt wird, und wie er auf Piscines Geschichte stieß. Immer wieder finden sich Kapitel, in denen die Gegenwart gezeigt wird, also wie der Autor  Piscine interviewt. Danach wird Pis Leben in Indien vorgestellt. Der mittlere – und gleichzeitig auch der längste – Teil befasst sich dann schließlich mit den 227 Tagen, die Pi auf einem Rettungsboot mitten im pazifischen Ozean verbringt. Der letzte Teil schließt dann mit seiner Ankunft und seiner jetzigen Situation ab.
Besonders beeindruckend ist Martels Schreibstil, der unwahrscheinlich viele Facetten hat. Einmal schreibt er sehr philosophisch und befasst sich mit DEN Fragen der Menschheit und Religion, dann wiederum schreibt er so fantastisch, dass man ohne Zweifel in seine Welt eintauchen kann. Es ist traurig, es ist lustig und ab und zu auch wirklich eklig, aber irgendwie ist alles dabei.
Die Geschichte kannte ich im Groben natürlich schon aus dem Film, aber es war dann doch etwas völlig anderes ebendiese noch einmal zu lesen und machte für mich eine völlig andere Erfahrung aus. Die Geschichte bleibt immer spannend, auch wenn ich das Ende schon kannte.
Das Ende hat mich auch im Film schon sehr überrascht. Es ist der heftigste Plot-Twist, den ich je gesehen/gelesen hatte und hat auch eine entsprechende Wirkung!
Fazit: Eine beeindruckende Geschichte mit fantastischen und philosophischen Elementen. Lesenswert!




Bewertung: 4 von 5 Sternen

1 Kommentar:

  1. Also, weitaus heftiger fand ich die paar Seiten, wo Pi total im Delirium auf einen weiteren Schiffbrüchigen trifft. Ich habe das Buch meinem Freund vorgelesen und wir beide haben so sehr gelacht, dass ich vor Tränen kaum weiterlesen konnte!
    Insgesamt war ich aber froh,als wir durch waren, mir war das alles zu langatmig... Schön, dass es dir so gefallen hat.

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